MONTABAUR/MAINTAL (awp international) - United Internet und seine Telekommunikationssparte 1&1 Drillisch werden wegen der Länge der laufenden Mobilfunklizenzauktion bei den Bedingungen für ihre Dividendenzahlung vorsichtiger. Bisher hatte der Konzern für seine beiden Börsennotierungen eine deutlich auf jeweils 0,05 Euro abgesenkte Dividendenzahlung in Aussicht gestellt, wenn bis zum Stichtag 20. Mai Frequenzen ersteigert werden. Wegen der aber "schon jetzt historisch langen Dauer" der Versteigerung ändert der Konzern nun die Voraussetzungen, wie das MDax -Schwergewicht am Dienstag in Montabaur und Maintal mitteilte.

Die Dividende von jeweils 0,05 Euro je Aktie soll nun dann gezahlt werden, wenn am 20. Mai noch die Möglichkeit auf die Ersteigerung von Frequenzen besteht. Die Hauptversammlung, die über den Dividendenvorschlag von Vorstand und Aufsichtsrat beschliesst, findet bei Drillisch am 21. Mai und bei United Internet zwei Tage später statt. Die Unternehmen wollen so verhindern, dass wegen einer höheren Dividendenzahlung nicht mehr ausreichend Geld für die Ersteigerung von Lizenzen vorhanden ist. Nach den Vorstellungen der beiden Unternehmen sollten bei United Internet ursprünglich im Falle eines Nichterhalts 90 Cent je Aktie und bei 1&1 Drillisch 1,80 Euro je Aktie ausgeschüttet werden./men/he