MONTABAUR/MAINTAL (dpa-AFX) - Der Telekommunikations- und Internetanbieter United Internet bekommt mit seiner Tochter 1&1 Drillisch den härteren Preiskampf im Billigsegment zu spüren. Weil seit dem Frühjahr bei günstigen Tarifen am Markt größere Rabatte angeboten werden, rechnet 1&1 Drillisch nun im Gesamtjahr nur noch mit einer Steigerung der Vertragskunden um rund eine Million, wie die Unternehmen am Montag in Montabaur und Maintal mitteilten. "Wir haben entschieden, uns nicht an dem seit Mai 2018 verschärften Preiswettbewerb im Mobilfunk Discount-Segment zu beteiligen", sagte United-Internet-Chef Ralph Dommermuth. Bisher standen 1,2 Millionen neue Verträge im Plan.

Bei den Geschäftszahlen schnitt das Unternehmen wie am Markt erwartet ab. Das TecDax-Schwergewicht mit den Marken 1&1 Drillisch, GMX und Web.de erzielte im zweiten Quartal einen Umsatz von 1,28 Milliarden Euro, vor allem dank der Drillisch-Übernahme war das ein Plus von 27,6 Prozent. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen kletterte demzufolge um 32,4 Prozent auf 287,2 Millionen Euro. Unter dem Strich stand für die Anteilseigner mit 99,2 Millionen Euro 18 Prozent mehr Gewinn. Die Umsatz- und Ergebnisprognosen bestätigte United Internet./men/jha/