FRANKFURT (dpa-AFX) - Auf das Ende der längsten Auktion von deutschen Mobilfunkfrequenzen haben die Papiere der hiesigen Telekom-Aktien im nachbörslichen Mittwochshandel unterschiedlich reagiert.

Auf der Handelsplattform Tradegate fiel das Kursplus bei den Anteilen von 1&1 Drillisch mit mehr als 5 Prozent sehr deutlich aus, die Anteile der Muttergesellschaft United Internet gewannen 1,7 Prozent. Drillisch muss 1,07 Milliarden Euro berappen und damit weniger als die anderen vier Provider. Drillisch hat bisher kein eigenes Netz, stattdessen nutzt das Unternehmen die Antennen der Konkurrenz.

Die Aktien der Deutschen Telekom gaben auf Tradegate um 0,31 Prozent nach - die Bonner müssen am meisten bezahlen, und zwar rund 2,17 Milliarden Euro.

Insgesamt bezahlen die Provider Deutsche Telekom, Vodafone, Telefonica und Drillisch für die 5G-Frequenzblöcke 6,55 Milliarden Euro, wie die Bundesnetzagentur am Mittwoch mitgeteilt hatte. Das ist mehr als erwartet - Fachleute hatten nur mit 3 bis 5 Milliarden Euro gerechnet. Mit dem Ende der Auktion wurde ein wichtiger Meilenstein zur Einführung der fünften Mobilfunkgeneration (5G) erreicht./ajx/fba