STUTTGART (dpa-AFX) - Der auf Software für die Finanzbranche spezialisierte Technologiekonzern GFT hat im ersten Halbjahr einen Gewinneinbruch verzeichnet. Der Überschuss fiel im Vorjahresvergleich um 54 Prozent auf 2,8 Millionen Euro, wie das Unternehmen am Donnerstag in Stuttgart mitteilte. Als Gründe führte der Konzern unter anderem größere Investments für den Ausbau seiner Vertriebssparte und die Entwicklung neuer technischer Lösungen an. Den durch die Covid-19 Pandemie verursachten Unterauslastungen wurde auch durch Restrukturierungsmaßnahmen begegnet, wie GFT weiter mitteilte.

Beim Umsatz ging es dagegen um 5 Prozent auf 221,1 Millionen Euro bergauf - und das, obwohl sich der Anteil der beiden Großkunden Deutsche Bank und Barclays am Gesamtumsatz von 32 auf 22 Prozent reduzierte. Wegen weiter zurückgehender Geschäfte mit diesen Top-Kunden versucht der Technologiedienstleister seine Abhängigkeit von den beiden Bankhäusern seit Jahren zu verringern und baut seine Aktivitäten im Versicherungs- und Industriebereich aus.

Für das Gesamtjahr erwartet GFT einen Umsatzanstieg von 429 auf 440 Millionen Euro und ein Ergebnis vor Steuern in Höhe von 13 Millionen (Vorjahr: 18,7) Euro. Der Technologiekonzern beschäftigt etwas mehr als 5500 Mitarbeiter./mbr/DP/stk