TOKIO/HONGKONG/SHANGHAI (awp international) - Die asiatischen Aktienmärkte haben am Mittwoch uneinheitlich tendiert. Damit verarbeiteten die Märkte die Vorgaben der US-Börsen, die am Dienstag zum Handelsende geschwächelt hatten, wobei die Technologiewerte etwas stärker nachgaben. Die moderate Reaktion der asiatischen Börsen auf die Abgaben in den USA interpretierte Marktstratege Stephen Innes vom Broker AxiCorp als Zeichen der Stabilität.

In Hinblick auf das nächste Corona-Hilfspaket in den USA dominiere die Hoffnung, dass in einem Wahljahr keine der Parteien sich die Schuld für ein Scheitern ankreiden lassen wolle. Die bislang ausgebliebene Einigung zwischen Demokraten und Republikanern hatte am Vortag die US-Märkte belastet. Und nicht zuletzt stütze weiter die Hoffnung auf die baldige, breit angelegte Verfügbarkeit von Corona-Impfstoffen, so Innes. Russland hatte am Dienstag als erstes Land einen Impfstoff zugelassen, der international allerdings auf ein zurückhaltendes Echo gestossen war.

In Japan schloss der Leitindex Nikkei 225 0,41 Prozent fester mit 22 843,96 Punkten. Der CSI 300 mit den 300 wichtigsten Aktien der chinesischen Festlandbörsen gab im späten Handel dagegen um 1,09 Prozent auf 4630,68 Punkte nach. In Hongkong legte der Hang Seng zuletzt um 0,78 Prozent auf 25 084,59 Punkte zu.

An der neuseeländischen Börse ging es unterdessen etwas deutlicher nach unten. In der Grossstadt Auckland war ein vorübergehender Lockdown angeordnet worden. Nach 102 Tagen ohne lokale Corona-Ansteckung in dem Pazifikstaat waren am Dienstag vier neue Fälle bei einer Familie aus der Millionenmetropole gemeldet worden. Die neuseeländische Premierministerin Jacinda Ardern hatte darauf hin die Auflösung des Parlaments im Vorfeld der Wahl am 19. September verschoben./mf/jha/