TOKIO/HONGKONG/SHANGHAI (awp international) - Die Aktienmärkte in Fernost haben am Donnerstag keine einheitliche Richtung gefunden. Sie setzten damit die unentschiedene Entwicklung vom Vortag fort. Unter den grösseren Handelsplätzen verzeichneten Japan und Hongkong Verluste, während Australien und Südkorea zulegten.

Der am Freitag anstehende US-Arbeitsmarktbericht führte wegen seiner grossen Bedeutung für die internationalen Finanzmärkte zu einer gewissen Zurückhaltung. "Nach dem Bericht der privaten ADP-Agentur von gestern ist der Job-Aufbau im Juli beinahe zum Erliegen gekommen", betonte Analyst Thomas Altmann vom Vermögensverwalter QC Partners in einer Einschätzung. "Sollte der offizielle Bericht morgen ebenfalls zeigen, dass die US-Wirtschaft im Juli kaum neue Stellen geschaffen hat, wäre das eine herbe Enttäuschung."

Marktanalyst Jeffrey Halley vom Broker Oanda bezeichnete die US-Arbeitsmarktdaten in einem Kommentar ebenfalls als Risikofaktor, der die noch gute Stimmung an den Finanzmärkten dämpfen könnte. Die Verluste in Japan begründete Halley mit enttäuschenden Quartalszahlen, während die chinesischen Festlandsbörsen auch unter der starken Landeswährung gelitten hätten.

In Japan schloss der Leitindex Nikkei 225 0,43 Prozent leichter bei 22 418,15 Punkten. Der CSI 300 mit den 300 wichtigsten Aktien der chinesischen Festlandbörsen gab im späten Handel um 0,46 Prozent auf 4755,07 Zähler nach. In Hongkong ging es mit dem Hang Seng zuletzt um 1,14 Prozent auf 24 816,01 Punkte nach unten./mf/stk