Panasonic : Nachfrage nach Spielen rettet Sony die Bilanz
Am 04. August 2020 um 08:57 Uhr
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Die Nachfrage nach Spielen bringt Sony besser als erwartet durch die Corona-Krise.
Der Betriebsgewinn gab im ersten Geschäftsquartal bis Ende Juni zwar um 1,1 Prozent auf umgerechnet 1,83 Milliarden Euro nach, wie der japanische Elektronikkonzern am Dienstag mitteilte. Dies lag aber deutlich über den Erwartungen von Analysten, die mit einem stärkeren Einbruch gerechnet hatten. Das Spielegeschäft habe von Verbrauchern profitiert, die sich während des Corona-Ausbruches zuhause eingenistet hätten, sagte Finanzchef Hiroki Totoki. Für das Gesamtjahr 2020/21 rechnet Sony inzwischen mit einem Minus beim Betriebsgewinn von fast 27 Prozent und ist damit optimistischer als noch im Mai.
Sony kommt im Gegensatz zu Konkurrenten wie Panasonic auch deswegen besser durch die Krise, weil der Konzern wiederkehrende Einnahmen aus dem Abo-Geschäft hat. Um diesen Bereich auszubauen, investierten die Japaner kürzlich in die chinesische Video-Sharing-Plattform Bilibili sowie den Fortnite-Entwickler Epic Games. Auch der Marktstart der neuen Playstation 5 zum Jahresende dürfte das Spielegeschäft anschieben. In allen anderen Geschäftsbereichen rechnet Sony mit Rückgängen. Besonders stark soll es dabei den Absatz von Bildsensoren treffen, die der Konzern unter anderem an Apple und Huawei verkauft.
Panasonic Holdings Corporation (ehemals Panasonic Corporation) ist auf die Herstellung und Vermarktung von Geräten der Unterhaltungselektronik spezialisiert. Der Nettoumsatz (einschließlich konzerninterner Umsätze) verteilt sich wie folgt auf die einzelnen Produktfamilien: - Haushaltsgeräte, Haushaltsgeräte und audiovisuelle Geräte (42,5%): Beleuchtungsgeräte, Photovoltaikgeräte, Verdrahtungsgeräte, Gesundheits- und Pflegegeräte, Einrichtungsgegenstände, Klima- und Lüftungsgeräte, Luftreiniger, Kühlschränke, Klimaanlagen, Waschmaschinen, Trockner, Staubsauger, Bügeleisen, Mikrowellen, Ventilatoren, Kochgeräte, Geschirrspüler, Fernsehgeräte, Digitalkameras, Audio- und Videogeräte, Festnetztelefone, Vitrinen, usw. - elektronische und elektromechanische Komponenten (13,2%): Relais, Schalter, Stromversorgungssysteme, Industriemotoren und Sensoren, Kondensatoren, Spulen, Widerstände, Materialien für elektronische Schaltkreise, Halbleiter, LCD-Panels, usw. - Multimediageräte und elektronisches Zubehör für Kraftfahrzeuge (12,4%); - Avionik, Industrieautomation, Kommunikations- und Unterhaltungssysteme (10,8%): Unterhaltungs- und Kommunikationssysteme für den Flugverkehr, Montagemaschinen für elektronische Bauteile, Schweißgeräte, Projektoren, professionelle audiovisuelle Systeme, Computer, Tablets, mobile Kommunikationssysteme und -geräte usw. - Energiespeichersysteme (8,9%): zylindrische Lithium-Ionen-Batterien, Trockenbatterien, primäre/sekundäre Lithium-Batterien, Nickel-Metallhydrid-Batterien, Lithium-Ionen-Batterien, Energiespeichermodule und -systeme; - Sonstige (12,2%). Der Nettoumsatz teilt sich geografisch wie folgt auf: Japan (43,2%), China (13,4%), Asien (14,7%), Amerika (18,7%) und Europa (10%).