Zürich (awp) - Bei den kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) wurden aufkommende Hoffnungen nach den Einschnitten durch die Corona-Pandemie wieder etwas gedämpft. Nachdem im Juni die Geschäftslage durch die Lockerungen des Lockdowns besser als im Vormonat eingeschätzt wurden, hat sich die Erholung im Juli nicht fortgesetzt.,

Der entsprechende Einkaufsmanager-Index (KMU PMI von Raiffeisen) ist nach dem starken Anstieg im Juni auf 53,3 Punkte mit nun 49,7 Zählern im Juli wieder knapp unter die Wachstumsschwelle von 50 gefallen. Die Wiederbelebung der Schweizer Industrie sei ins Stocken geraten, heisst es zur Begründung in einer Mitteilung vom Montag.

Während die Corona-Krise bei Unternehmen unverändert für grosse Zurückhaltung sorgte, werde die Industrieproduktion zusätzlich durch die Sommerferien gebremst. Konkret hat bei den von Raiffeisen befragten KMU das Produktionsvolumen im Juli insgesamt zwar zugenommen, im Vergleich zum massiven Rückgang während des Lockdowns ist der Anstieg aber laut den Angaben gering ausgefallen.

In der Regel ziehe die Industrieaktivität nach dem saisonal bedingten Dämpfer während der Sommerferien zwar wieder an, viele der befragten KMU gingen aber davon aus, dass die Corona-Krise die Nachfrage weiter stark belasten werde.

sta/rw