Cembra mit robustem Halbjahresresultat

  • Starke Geschäftsentwicklung während der Covid-19-Pandemie mit einem Reingewinnvon CHF 74.1 Millionen (-6%) und Nettoforderungen von CHF 6.4 Milliarden (-3%)
  • Zunahme des Zinsertrages um 22% aufgrund der Übernahme von cashgate, und Abnahme der Kommissionserträge um 11% infolge geringerer Konsumausgaben mit Kreditkarten wegen des Lockdowns in der Schweiz
  • Stabile Verlustquote (0.9%) in Höhe der Vorjahre
  • Integration von cashgate erfolgreich abgeschlossen
  • Eigenkapitalrendite 13.8% und Tier 1-Kapitalquote von 17.0%
  • Cembra erwartet für das Jahr 2020 eine insgesamt stabile Geschäftsentwicklung

Zürich -Cembra erwirtschaftete im Vergleich zu den ersten sechs Monaten 2019 einen um 6% tieferen Reingewinn von CHF 74.1 Millionen beziehungsweise CHF 2.52 pro Aktie. Der Nettoertrag wuchs um 12%. Der Zinsertrag erhöhte sich um 22%, was hauptsächlich auf die Übernahme von cashgate zurückzuführen ist. Diese Zunahme wurde durch einen Rückgang der Kommissions- und Gebühreneinnahmen um 11% aufgrund des Covid-19-Lockdowns teilweise kompensiert. Die Verlustquote blieb trotz des herausfordernden Umfelds mit 0.9% stabil. Als Folge davon lag die Eigenkapitalrendite bei 13.8% und die Tier-1-Kapitalquote bei 17.0%.

Chief Executive Officer Robert Oudmayer sagte: "Unser Geschäftsmodell zeigt sich im aktuellen wirtschaftlichen Umfeld als widerstandsfähig, und unser vorsichtiger Ansatz im Risikomanagement zahlt sich aus. Der Lockdown in der Schweiz hatte deutliche Auswirkungen auf die Einnahmen aus Kreditkartengebühren. Gleichzeitig haben wir aber eine nachhaltige Verlagerung weg vom Bargeld hin zu Kartenzahlungen beobachtet. Ab Mai erholten sich die Volumina der Kreditkartentransaktionen und lagen bereits im Monat Juni über dem Niveau des Vorjahres. Wir freuen uns ebenfalls, dass wir die Integration von cashgate nach nur 11 Monaten erfolgreich abschliessen konnten und wir uns nun auf die weitere Entwicklung des Geschäfts konzentrieren können."

Mit dem Vollzug der Übernahme von cashgate am 2. September 2019 werden die Geschäftszahlen von cashgate in die Halbjahresergebnisse von Cembra integriert.

Robuste Geschäftsentwicklung

Die gesamten Nettoforderungen gegenüber Kunden beliefen sich auf CHF 6.4 Milliarden. Der Rückgang von 3% gegenüber dem 31. Dezember 2019 war weitgehend auf die Auswirkungen des Covid-19-Lockdowns in der Schweiz zurückzuführen.

Im Privatkreditgeschäft gingen die Forderungen um 4% auf CHF 2.5 Milliarden zurück. Aufgrund der Übernahme von cashgate in der zweiten Jahreshälfte 2019 erhöhte sich der Zinsertrag um 23% auf CHF 97.2 Millionen, bei einer Rendite von 7.4%.

Die Nettoforderungen gegenüber Kunden im Bereich Fahrzeugfinanzierungen reduzierten sich im Berichtszeitraum um 3% auf CHF 2.8 Milliarden. Der Zinsertrag lag mit CHF 65.3 Millionen um 32% höher und die Marge erreichte im Fahrzeugfinanzierungsgeschäft 4.5%.

Im Kreditkartengeschäft nahmen die Nettoforderungen um 4% auf CHF 1.0 Milliarden ab. Der Zinsertrag im Kreditkartengeschäft erhöhte sich um 9% auf CHF 41.6 Millionen bei einer Rendite von 8.2%. Die Anzahl ausgegebener Karten nahm weiter zu, im Jahresvergleich um 7% auf 1'009'000, während die Transaktionsvolumen gegenüber dem gleichen Vorjahreszeitraum um 7% abnahmen.

Umsatzsteigerung aufgrund der Akquisition

Gesamthaft erhöhte sich der Nettoertrag um 12% auf CHF 249.3 Millionen. Der Zinsertrag stieg hauptsächlich infolge der Übernahme um 22%. Der Zinsaufwand nahm um 28% auf CHF 13.7 Millionen zu, was die um CHF 1.4 Milliarden höhere Finanzierung der Akquisition im zweiten Halbjahr 2019 widerspiegelt.

Der Ertrag aus Kommissionen und Gebühren reduzierte sich um 11% auf CHF 60.0 Millionen aufgrund der geringeren Konsumausgaben während des Covid-19-Lockdowns. Die Abnahme beruhte hauptsächlich auf dem Rückgang von Kommissionen und Gebühren auf Kreditkarten (-27% im Jahresvergleich). In der Folge reduzierte sich der Anteil des Nettoertrags aus Kommissionen und Gebühren auf 24% gegenüber 30% per 30. Juni 2019.

Der Geschäftsaufwand erhöhte sich um 21% auf CHF 125.3 Millionen. Der Personalaufwand nahm um 15% auf CHF 65.8 Millionen zu, insbesondere aufgrund der Erhöhung der Anzahl Vollzeitstellen um 134 (+17%) durch cashgate seit dem 30. Juni 2019. Der Sachaufwand stieg um 28% auf CHF 59.6 Millionen, in erster Linie aufgrund der Integrationsaufwendungen. Das Aufwand/Ertrags-Verhältnis stieg auf 50.3%; ohne Berücksichtigung der Integrationskosten für cashgate lag das Aufwand/Ertrags-Verhältnis bei 47.9%.

Stabile Verlustquote

Die Wertberichtigungen für Verluste erhöhten sich um CHF 11.0 Millionen oder 57% auf CHF 30.2 Millionen, hauptsächlich aufgrund des durch die Übernahme grösseren Forderungsbestands. Trotz des herausfordernden Umfelds führte dies zu einer Verlustquote von 0.9% (H1 2019: 0.8%) und einem Anteil der gefährdeten Forderungen von 0.7%. Die Quote der mehr als 30 Tage ausstehenden Forderungen blieb mit 2.1% stabil (H1 2019: 2.0%).

Integration von cashgate erfolgreich abgeschlossen

Im Berichtszeitraum setzte Cembra die operative Integration von cashgate wie geplant fort und schloss sie im Juli 2020 ab. Die Fusion der Rechtseinheiten ist für 2021 geplant. Im Zuge der Anpassung an die beschleunigte digitale Transformation hat Cembra das Filialnetz weiter konsolidiert und wird künftig 13 Filialen in der ganzen Schweiz betreiben.

Die Rechnungsfinanziererin Swissbilling setzte ihr Wachstum fort, indem sich die Nettoforderungen gegenüber Kunden im Vergleich zu Ende 2019 mehr als verdoppelten.

Stabile Finanzierung

In den ersten sechs Monaten des Jahres ging das Finanzierungsportfolio der Gruppe um 3% auf CHF 6.0 Milliarden zurück, entsprechend der Entwicklung bei den Forderungen. Der Finanzierungsmix blieb im Vergleich zum 31. Dezember 2019 stabil: die gewichtete durchschnittliche Laufzeit war 2.8 Jahre (31. Dezember 2019: 2.9 Jahre) und die Finanzierungskosten am Ende der Periode betrugen 43 Basispunkte (31. Dezember 2019: 44 Basispunkte).

Solide Kapitalquote

Cembra ist weiterhin sehr gut mit einer soliden Tier 1-Kapitalquote von 17.0% (31. Dezember 2019: 16.3%) kapitalisiert. Das Eigenkapital sank um 3% auf CHF 1.055 Milliarden, nachdem im April die volle Dividende in Höhe von CHF 110 Millionen für das Geschäftsjahr 2019 ausgeschüttet wurde.

Anerkennung im Bereich ESG weiter verbessert

Im Berichtszeitraum erhöhten eine Reihe führender ESG-Rating-Agenturen ihre Bewertungen der Nachhaltigkeit von Cembra aufgrund ihrer starken Corporate Governance und des niedrigen ESG-Risikoprofils. Im April 2020 erhöhte MSCI ESG® das Rating von Cembra auf A von BBB. Im Mai 2020 verbesserte Sustainalytics® ihr Rating auf Cembra auf "Tiefes ESG Risiko" und Cembra belegte unter den 112 weltweit bewerteten Konsumfinanzierungsunternehmen den ersten Platz.

Ausblick

Für das Jahr 2020 erwartet Cembra derzeit eine stabile Geschäftsentwicklung, wobei der Ertrag hauptsächlich durch tiefere Volumina im Kreditkartengeschäft beeinflusst werden wird. Cembra erwartet eine solide Verlustquote im Gesamtjahr 2020. Die Kosten für die Integration von cashgate sollten durch die Synergien der Übernahme zunehmend ausgeglichen werden. Unter der Annahme einer wirtschaftlichen Erholung in der Schweiz im Jahr 2021, bestätigt Cembra ihre Mittelfristziele1.

Alle Unterlagen (Investorenpräsentation und Zwischenbericht in englischer Sprache, und diese Medienmitteilung) sind unter www.cembra.ch/investoren abrufbar.

1 Mittelfristziele: Eigenkapitalrendite >15%, Tier 1-Kapitalquote mindestens 17%, Dividenden-Ausschüttungsquote 60-70%


Kontakte

Medien:

Karin Broger; +41 44 439 85 12; media@cembra.ch

Investor Relations:

Marcus Händel; +41 44 439 85 72; investor.relations@cembra.ch

Wichtige Daten

19. Februar 2021:

22. April 2021:

Publikation Jahresergebnis 2020

Generalversammlung 2021

Audio Webcast und Telefonkonferenz für Investoren und Analysten (in Englisch)

Datum und Zeit: 23. Juli 2020 um 09.00 Uhr MEZ

Referenten:

Robert Oudmayer (CEO), Pascal Perritaz (CFO) and Volker Gloe (CRO)

Audio Webcast:

www.cembra.ch/investors

Telefon:

Europa:

+41

(0) 58 310 50 00

UK:

+44

(0) 203 059 58 62

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(1) 631 570 5613

Im Anschluss an die Präsentation können die Teilnehmenden an der Telefonkonferenz Fragen stellen.
Bitte wählen Sie sich 5 -10 Minuten vor Präsentationsbeginn unter «Cembra Halbjahresresultat 2020» ein.

Über Cembra Money Bank

Cembra ist eine führende Schweizer Anbieterin von Finanzierungslösungen und -dienstleistungen. Unsere Produktepalette umfasst Konsumkreditprodukte wie Privatkredite und Fahrzeugfinanzierungen, Kreditkarten, den Vertrieb von damit zusammenhängenden Versicherungen, KMU-Kredite sowie Rechnungsfinanzierungen, Einlagen und Anlageprodukte.

Unser Hauptsitz liegt in Zürich-Altstetten und wir betreiben unser Geschäft in allen Schweizer Landesteilen über ein Netz von Filialen, unsere Online-Präsenz sowie Kreditkartenpartner, unabhängige Vermittler und Autohändler.

Cembra zählt über 1 Million Kunden in der Schweiz und beschäftigt mehr als 1'000 Mitarbeitende aus 40 Ländern. Im September 2019 schloss Cembra die Übernahme der Konsumkreditanbieterin cashgate erfolgreich ab. Wir sind seit 2013 als unabhängige Schweizer Bank an der SIX Swiss Exchange kotiert.


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