PRAG/BUDAPEST/WARSCHAU (dpa-AFX) - Die Börsen in Mittel- und Osteuropa haben am Donnerstag erneut uneinheitlich geschlossen. Während der Handelstag in Prag und Warschau im grünen Bereich endete, ging es in Budapest und Moskau abwärts. Bereits am Vortag hatten die Märkte keine einheitliche Richtung gefunden.

An der Prager Börse legte der Leitindex PX um 0,72 Prozent auf 945,58 Punkte zu. Gestützt wurde er vor allem von der Avast-Aktie, die mit plus 3,67 Prozent aus dem Handel ging. Die Titel des Softwarekonzerns machen rund ein Fünftel des PX aus.

Mit Komernci Banka, die um 0,71 Prozent zulegten , und CEZ, die um 0,62 Prozent stiegen, schlossen zwei weitere Schwergewichte fester. Schwach zeigten sich dagegen Moneta Money Bank mit minus 0,91 Prozent und die Papiere der österreichischen Erste Group mit minus 0,88 Prozent.

Ebenfalls aufwärts, wenn auch weniger stark, ging es an der Warschauer Börse. Der polnische Leitindex WIG-20 stieg um 0,19 Prozent auf 1791,68 Punkte. Der breiter gefasste WIG legte 0,23 Prozent auf 50 844,47 Zähler zu. Im Leitindex gewann allen voran die Rohstoffaktie KGHM 4,32 Prozent. Die Titel des Mobilfunkers Play waren ebenfalls stark gefragt und stiegen um 2,87 Prozent. Die Titel des Videospieleherstellers CD Projekt indes gaben um 3,31 Prozent nach.

Die Budapester Börse verzeichnete moderate Kursverluste. Der ungarische Leitindex Bux verlor 0,42 Prozent auf 35 780,40 Punkte. Unter den Einzelwerten schwächelten vor allem die Aktien des Schwergewichts OTP Bank, die 1,01 Prozent verloren und so das ungarische Börsenbarometer nach unten zogen. Die Titel des Pharmaunternehmens Richter Gedeon gaben um marktkonforme 0,30 Prozent nach. Die Anteilsscheine des Mineralölkonzerns MOL hielten sich mit minus 0,05 Prozent stabil. Klar nach oben ging es dagegen für die Titel der MTelekom. Sie beendeten den Handelstag mit einem Plus von 0,92 Prozent.

Etwas deutlicher abwärts als in Budapest ging es in Moskau. Der russische Leitindex RTS fiel um 0,89 Prozent auf 1234,42 Punkte. Er weitete seine zuvor nur leichten Verluste gegen Handelsschluss deutlich aus, nachdem auch die US-Börsen tief in die Verlustzone gerutscht waren./dkm/APA/ck/men