Basel (awp) - Der Pharmahersteller Sandoz hat im Zusammenhang mit der Zulassung des Biosimilars Erelzi in den USA eine Niederlage erlitten. Die Novartis-Tochter evaluiert nun die weiteren Schritte, einschliesslich einer Berufung beim Obersten Gerichtshof der USA.

Sandoz will in den USA Erelzi, ein Nachahmerpräparat des Verkaufsschlagers Enbrel des US-Biotechkonzerns Amgen auf den Markt bringen und zwei Patente von Amgen für ungültig erklären lassen. Ein Berufungsgericht hat nun aber ein früheres Urteil des Bezirksgerichts von New Jersey bestätigt, das die Amgen-Patente für gültig erklärte.

Amgen erzielt mit Enbrel, das unter anderem gegen Arthritis oder Schuppenflechte eingesetzt wird, mehrere Milliarden Dollar Umsatz. Amgen hat bis 2029 Exklusivschutz für Enbrel.

Das Urteil verhindere weiterhin die Einführung einer wichtigen, erschwinglichen Behandlungsoption für US-Patienten, die an chronischen Autoimmun- und Entzündungskrankheiten leiden, hiess es in der Sandoz-Mitteilung weiter. Zudem könnten mit dem Biosimilar das US-Gesundheitssystem finanziell entlastet werden. Schätzungen zufolge könnten mit Erelzi jährlich rund eine Milliarden Dollar eingespart werden.

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