PRAG/BUDAPEST/WARSCHAU (dpa-AFX) - Die Börsen in Ost- und Mitteleuropa sind am Montag schwächer aus dem Handel gegangen. Die Sorge vor einer weiterhin intensivierten Ausbreitung des Coronavirus drückte bei den Anleger überwiegend auf die Stimmung, am stärksten in Warschau. Die einzige positive Ausnahme war die Moskauer Börse, wo der Leitindex RTS um 0,57 Prozent auf 1256,77 Punkte zulegte.

Der polnische Wig-20 fiel um 0,60 Prozent auf 1797,05 Punkte, während der breiter gefasste Wig moderater mit 0,13 Prozent im Minus schloss bei 50 606,02 Zählern. Polens Regierungschef Mateusz Morawiecki setzt im Zuge der Coronakrise auf eine schnelle Konjunkturbelebung in seinem Land, konnte die Anleger mit seinen Aussagen aber nicht zu Aktienkäufen motivieren. Schwäche zeigten Energieaktien wie PGNiG und PKN Orlen mit Abschlägen von bis zu 2,4 Prozent. Unter den Finanzwerten verbilligten sich PKO Bank um 2,2 Prozent. Gegen den Trend stemmten sich die 3,7 Prozent höheren Titel des Videospieleherstellers CD Projekt.

An der Prager Börse gab der Leitindex PX knapp um 0,09 Prozent auf 927,12 Punkten nach. Auf ihm lasteten vor allem deutliche Kursverluste in Höhe von 2,1 Prozent beim Schwergewicht Erste Group. Die Papiere des Branchenkollegen Komercni Banka büßten 1,2 Prozent an Wert ein. Bei der Moneta Money Bank stand hingegen ein Plus von 0,7 Prozent auf der Kurstafel. Im Energiebereich legten CEZ ein Prozent zu und die Papiere des Softwareunternehmens Avast gewannen zwei Prozent.

Der Budapester Leitindex Bux sank um 0,23 Prozent auf 37 193,11 Punkte. Unter den Schwergewichten zeigten dort am Berichtstag Gedeon Richter und MTelekom mit Verlusten von jeweils 1,7 Prozent die auffälligsten Kursbewegungen. Bei der MOL-Aktie mussten die Anleger ein Minus von 1,2 Prozent hinnehmen, während sich die Aktionäre der OTP Bank über ein Plus in Höhe von 1,4 Prozent freuen konnten./ste/APA/tih/mis