HAMBURG (dpa-AFX) - Der Hamburger Hafen hat in den ersten drei Monaten dieses Jahres deutlich weniger Ladung umgeschlagen und muss mit weiteren Einbußen rechnen. Gegenüber dem gleichen Zeitraum des Vorjahres verringerte sich der gesamte Güterumschlag um 7,9 Prozent auf 31,9 Millionen Tonnen, teilte die Marketing-Gesellschaft des Hafens am Freitag in der Hansestadt mit. Der wichtige Containerumschlag ging um 6,6 Prozent auf 2,2 Millionen Standardcontainer (TEU) zurück.

Der Großteil des Rückgangs entfällt auf den Monat März, als die ersten Folgen der Corona-Krise den Hamburger Hafen erreichten. Von den 551 geplanten Schiffsanläufen in diesem Monat fielen 26 aus. Für die drei Monate des zweiten Quartals sind bislang 54 Ausfälle zu verzeichnen. Für das Gesamtjahr gibt es keine Prognose seitens der Hafenwirtschaft, aber einen Hinweis. Mit Bezug auf eine Hochrechnung, bei der ein Umschlagminus von 11,4 Prozent herauskam, sagte Jens Meier, der Chef der Hafenbehörde HPA: Wenn wir besser sind, ist das ein Erfolg./egi/DP/men