Der durch die Corona-Krise verursachte Rückgang im Warenverkehr im Hamburger Hafen hat sich bisher in Grenzen gehalten.

Zwar ging der Containerumschlag mit Hamburgs wichtigstem Handelspartner China im ersten Quartal um fast 15 Prozent auf rund 580.000 Stahlboxen zurück, weil die Wirtschaft dort nach dem Ausbruch der Pandemie zeitweise stillstand. Weil aber wegen neuer Transatlantikdienste mehr Container in die USA gingen oder von dort kamen und auch der Verkehr mit Singapur zunahm, fiel das Minus nicht so groß aus. Insgesamt seien an den Kaimauern der Hansestadt von Januar bis März 2,2 Millionen Standardcontainer (TEU) bewegt worden, 6,6 Prozent weniger als vor einem Jahr, teilte der Verein Hafen Hamburg Marketing am Freitag mit.

Für die kommenden Monate geht Vereinsvorstand Axel Mattern davon aus, dass die Containerlinien weiterhin einzelne Fahrten aus dem Programm nehmen und der Umschlag damit weiter sinkt. Ab Juni sei es aber durchaus möglich, dass mit dem langsamen Anfahren der Wirtschaft in China und Europa die Gütermenge wieder zunehme. Davon würde dann auch der Hinterlandverkehr per Bahn und Lkw profitieren.