PARIS/LONDON/MAILAND (dpa-AFX) - Nach dem schwachen Monatsauftakt haben sich die Anleger am Donnerstag an den europäischen Börsen letztlich weiter nicht groß aus der Deckung gewagt. Nach einem nervösen Verlauf mit mehrfachem Vorzeichenwechsel brachte der EuroStoxx mit 2688,49 Punkten ein Plus von 0,31 Prozent über die Ziellinie. Er hatte bis zu zwei Prozent verloren, aber in der Spitze auch mehr als ein Prozent gewonnen. Am Vortag war er mit schweren Verlusten in den April und das zweite Quartal gestartet.

Die beherrschenden Themen blieben die Corona-Krise mit Infektionszahlen, die vor allem in den USA besorgniserregend sind. Wirtschaftsdaten stützen mehr und mehr die Erwartung, dass der Virus in der Realwirtschaft schwerwiegende Spuren hinterlässt. Dem entgegen wirkte jedoch eine zumindest zeitweise Erholungsrally bei den Ölpreisen mit entsprechend stützender Wirkung auch bei Ölaktien. In Gang gesetzt wurde diese vor allem von Aussagen des US-Präsidenten Donald Trump, der seine Hoffnung auf Förderkurzungen durch Saudi-Arabien und Russland äußerte.

An den wichtigsten Länderbörsen gleich das Bild jenem bei dem Leitindex der Eurozone: Der französische Cac 40 kletterte am Ende um 0,33 Prozent auf 4220,96 Punkte, der Londoner FTSE 100 gewann knapp 0,47 Prozent auf 5480,22 Zähler. In Mailand hob sich der italienische Leitindex FTSE MIB mit einem Anstieg um 1,75 Prozent positiv ab./tih/he