FRANKFURT (awp international) - Der Euro hat am Dienstag gegenüber dem US-Dollar an die Kursverluste von gestern angeknüpft. Die Gemeinschaftswährung fällt am Vormittag unter die Marke von 1,10 Dollar und notiert bei 1,0975 Dollar.

Gegenüber dem Franken konnte der Euro dagegen anfängliche Verluste wieder wettmachen. So liegt der Kurs am Vormittag bei 1,0585 und damit nach leichten Verlusten am Morgen wieder wenig verändert zum Vorabend. Entsprechend legt der Dollar am Vormittag zum Franken zu und notiert mit 0,9643 Dollar wieder klar über 0,96 Dollar.

Mit Blick auf den gestiegenen Dollarkurs sprechen Marktbeobachter von einer etwas grösseren Risikobereitschaft der Anleger nach besser als erwartet ausgefallenen Konjunkturdaten aus China. Im März hat sich die Stimmung in chinesischen Unternehmen klar stärker aufgehellt als erwartet, nachdem sie im Februar infolge der Corona-Krise beispiellos eingebrochen war.

Die Aktienmärkte in Europa sind mit Gewinnen in den Dienstag gestartet. Sowohl in Frankfurt als auch in London und Paris sieht es am Vormittag nach einer Erholung aus. Damit wirken sich die guten Nachrichten aus China auch hier stützend aus. Auch der vorbörsliche Handel in den USA deutet leichte Gewinne an.

Der japanische Yen, der von Investoren als sicherer Anlagehafen geschätzt wird, büsst derweil zu allen wichtigen Währungen ein. Zu den Verlieren zählt auch erneut das britische Pfund. Die Anleger sind zunehmend besorgt über die Ausbreitung des neuartigen Coronavirus in Grossbritannien und die Folgen für die zweitgrösste Volkswirtschaft Europas. ssc/bgf/jha/jl/kw