Zürich (awp) - Der Solarstromspezialist Edisun Power hat im vergangenen Geschäftsjahr seinen Umsatz erneut gesteigert und einen Rekordgewinn erzielt. Für das laufende Jahr dürfte das Nettoergebnis allerdings deutlich tiefer ausfallen.

Beim Umsatz legte Edisun um 3 Prozent auf 14,3 Millionen Franken zu, wie die Firma am Donnerstagabend mitteilte. Das Ergebnis auf Stufe EBITDA stieg um 1 Prozent auf 10,3 Millionen und der Reingewinn erhöhte sich um 18 Prozent auf 3,6 Millionen. Vor allem dank erstmaligen Erträgen aus dem Projektentwicklungsgeschäft habe man trotz tieferer Strompreise einen Rekordgewinn verzeichnet. Die letztjährige Prognose habe man übertroffen.

Die Aktionäre sollen nun 1,10 Franken je Aktie an Dividende erhalten nach 1,00 Franken im Vorjahr. Der Verwaltungsrat beabsichtigt, jeweils rund 20 Prozent des Gewinns auszuschütten. Erstmals war für das Geschäftsjahr 2017 eine Dividende ausgeschüttet worden.

Übergangsjahr

Das laufende Jahr sei aus finanzieller Sicht ein Übergangsjahr, schrieb Edisun weiter. In Spanien und Italien müsse trotz normaler Produktion wegen der Coronavirus-Pandemie mit tieferen Strompreisen gerechnet werden.

Zudem seien Verzögerungen bei den neuen Projekten in Portugal nicht auszuschliessen. Dennoch erwarte das Unternehmen, den Netzanschluss des Projekts in Portugal bis Ende Jahr zu realisieren, hiess es weiter. Die anderen Projekte würden ausserdem im Verlaufe des nächsten Jahres abgeschlossen.

Dazu komme noch eine voraussichtlich höhere Steuerbelastung. Edisun rechnet deshalb beim aktuellen Eurokurs mit einem tieferen Nettoergebnis von 2,8 Millionen Franken im laufenden Jahr.

Aktionäre von GV ausgeschlossen

Die Generalversammlung wird gemäss der Mitteilung ausserdem wie geplant am 24. April durchgeführt. Wegen der Massnahmen zur Eindämmung des Coronavirus seien die Aktionäre allerdings von einer physischen Teilnahme an der Veranstaltung ausgeschlossen.

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tv/kw