MOSKAU/BUDAPEST/PRAG/WARSCHAU (dpa-AFX) - Die wichtigsten osteuropäischen Aktienmärkte haben am Freitag zum Teil deutlich nachgegeben. Als Belastung erwies sich die erneut schwache internationale Börsenstimmung. Die Ausbreitung des Coronavirus sorgt bei den Anlegern wegen der befürchteten negativen Auswirkungen auch auf die Wirtschaft weiterhin für Sorgenfalten.

Der ungarische Leitindex Bux büßte 0,99 Prozent auf 43 072,08 Zähler und absolvierte damit eine tiefrote Handelswoche mit einem Wochenminus von 3,24 Prozent. Unter den Schwergewichten verloren die Aktien der OTP Bank 1,6 Prozent. Die Anteilscheine von Mol gingen 1,1 Prozent tiefer aus dem Handel.

Der Warschauer Wig-30 verlor 0,60 Prozent auf 2388,19 Punkte. Der breiter gefasste Wig fiel um 0,43 Prozent auf 56 681,27 Punkte.

Die Kursverluste gingen quer durch die verschiedenen Branchen. Unter den Einzelwerten rutschten die Aktien des Energieunternehmens PGE um 4,5 Prozent ab. Die Papiere des Telekomunternehmens Play Communications sackten um mehr als 3 Prozent ab.

Der tschechische Leitindex PX gab um 0,18 Prozent auf 1072,46 Punkte nach. Im Finanzbereich schlossen alle Werte im Minus. Die Aktien der Moneta Money Bank verloren 0,9 Prozent und die Papiere der Komercni Banka büßten 1,1 Prozent ein.

Die Aktien des Softwarekonzerns Avast hingegen beendeten ihre jüngste Talfahrt und machten mit plus 5,8 Prozent etwas Boden gut. An den vergangenen drei Tagen waren die Papiere in Summe um fast 30 Prozent eingebrochen. Hintergrund der Abschläge ist ein Datenskandal.

In Moskau sackte der Leitindex RTSI um 1,78 Prozent auf 1517,07 Punkte ab./la/he