Zürich (awp)- Für den Schweizer Aktienmarkt zeichnet sich am Mittwoch gleich zur Eröffnung ein neuer Rekord für den SMI ab. Die Vorgaben aus Übersee liefern keine klare Richtung. In den USA haben die wichtigsten Indizes am Dienstag mit leichten Abgaben geschlossen, während sich zahlreiche Märkte in Asien zur Wochenmitte etwas freundlicher zeigen. Zudem deuten die Futures auf die US-Börsen aktuell auch eine freundliche Eröffnung an.

Weiterhin ist die Aufmerksamkeit der Marktteilnehmer auf den Ausbruch eines Coronavirus in China gerichtet. Die Zahl der Todesfälle ist weiter gestiegen und ein erster Fall ist zuletzt auch in den USA gemeldet worden. Experten sind sich uneins in der Bewertung. Während viele Akteure eine Wiederholung des SARS-Ausbruchs 2003 befürchten, betonen andere, dass die Behörden dieses Mal schnell reagiert und informiert haben und alles daran setzen, die Lage unter Kontrolle zu halten. Darüber hinaus verspricht die Berichtssaison einen steten Nachrichtenfluss, heisst es im Handel.

Die Bank Julius Bär berechnet den SMI gegen 8.20 Uhr um 0,28 Prozent höher bei 10'915,22 Punkten. Damit dürfte der Leitindex gleich mit einem Rekordstand in den Handel starten und die Marke von 11'000 Punkten ins Visier nehmen.

Unter den Blue Chips gewinnen Zykliker wie ABB, Adecco und die beiden Grossbanken UBS und CS mit 0,4 und 0,3 Prozent leicht überdurchschnittlich hinzu.

Dagegen macht sich bei den beiden Pharmawerten Roche und Novartis (+0,2%) noch nicht die Euphorie bemerkbar, die in den USA am Dienstag die Pharmabranche gestützt hatte. Laut Händlern profitierten die Aktien von der Hoffnung, dass das China-Virus zu einer erhöhten Nachfrage nach Medikamenten führen könne.

Zahlen hat am Morgen im breiten Markt der Schokoladehersteller Barry Callebaut (+0,4%) vorgelegt. Im ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahres 2019/20 ist der Konzern stark gewachsen und hat das Verkaufsvolumen um 8,2 Prozent gesteigert.

Für Bobst geht es derweil um annähernd 7 Prozent abwärts, nachdem der Verpackungsmaschinenhersteller vor einem schwachen Jahr 2020 gewarnt hat.

hr/rw