MOSKAU/BUDAPEST/PRAG/WARSCHAU (dpa-AFX) - Abwärts ist es am Dienstag an den großen. osteuropäischen Börsen gegangen. Wie auch an den großen Handelsplätzen in Frankfurt, Paris und London sorgten sich Investoren um drohende negative Auswirkungen des Coronavirus, der sich in Asien ausbreitet. Die Kursverluste hielten sich jedoch in übersichtlichen Bahnen.

In Moskau verlor der Leitindex RTSI 0,75 Prozent auf 1634,42 Zähler. Zum Wochenbeginn war der Index auf ein mehrjähriges Hoch geklettert.

In Warschau fiel der Wig-30 um 0,92 Prozent auf 2484,45 Punkte. Der breiter gefasste Wig verlor 0,84 Prozent auf 58 616,01 Punkte.

In Warschau hieß es, dass Analysten die Situation in China genau im Auge behalten dürften. Nicht zuletzt, weil mit der gerade laufenden Reisewelle zum chinesischen Neujahrsfest am kommenden Samstag die Gefahr einer Übertragung des Virus zunehme. Eine Epidemie könne schwere Folgen für die Weltkonjunktur nach sich ziehen, kommentierte ein Experte.

Klare Verluste verzeichneten die Anteile von PGNiG. Sie gaben um 3,4 Prozent nach. KGHM sanken um 2,6 Prozent. Am anderen Ende des Börsentableaus waren mBank gesucht: Die Titel des Finanzkonzerns stiegen um 1,2 Prozent. Ebenfalls im Plus zeigten sich Play Communications. Die Anteile des Telekomkonzerns gewannen 1,1 Prozent.

In Budapest verlor der Leitindex Bux 0,76 Prozent auf 44 123,00 Punkte. Unter den Schwergewichten im Bux verzeichneten die Titel des Mineralölkonzerns Mol die größten Abschläge, sie verloren 3,6 Prozent. Nur leicht im Minus schlossen MTelekom, die um 0,3 Prozent nachgaben.

In Prag schloss der Leitindex PX mit einem moderaten Minus von 0,12 Prozent auf 1130,12 Punkte. Das Feld der Verlierer führte die Prager Notierung der Vienna Insurance Group an. Sie büßten 1,7 Prozent ein. Dahinter rangierten Komercni Banka mit minus 1,11 Prozent. Mit Zugewinnen gingen hingegen Avast aus dem Handel. Die Aktien des Softwarekonzerns gewannen 1,9 Prozent./sto/APA/bek/he