Kilchberg (awp) - Lindt&Sprüngli hat im vergangenen Geschäftsjahr 2019 erneut mehr Lindorkugeln, Schokoladentafeln und Pralinés verkauft. Dabei hat auch die zuletzt restrukturierte Einheit in Nordamerika gut zum Wachstum beigetragen.

Insgesamt setzte Lindt&Sprüngli 4,51 Milliarden Franken um. Das ist in Franken gerechnet ein Plus von 4,5 Prozent, wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte. Aus eigener Kraft wuchs der Schokoladenhersteller mit 6,1 Prozent, nachdem das organische Wachstum im ersten Halbjahr mit 6,2 Prozent leicht höher lag.

Analysten hatten mit einem solchen Umsatz gerechnet, wobei das organische Wachstum besser als erwartet ausfiel. Die von der Nachrichtenagentur AWP im Vorfeld befragten Experten prognostizierten einen Umsatz von 4,51 Milliarden Franken und ein organisches Wachstum von 5,8 Prozent.

Einmal mehr sei Lindt&Sprüngli schneller als der gesamte Schokoladenmarkt gewachsen und habe Marktanteile dazugewonnen, hiess es vom Unternehmen weiter. Dabei hätten alle Regionen zum Wachstum beigetragen.

In Nordamerika, wo Lindt in den letzten Jahren zu kämpfen hatte, wuchs der Premiumschokoladenhersteller nun organisch um 5,4 Prozent. Bereits in der ersten Jahreshälfte hatte Lindt eine Erholung in den USA gemeldet. Dazu trugen sowohl die Marken Lindt und Ghirardelli sowie die Sorgentochter Russell Stover bei, wie es hiess.

Im Ausblick hält die Gruppe an den vor einem Jahr gesetzten langfristigen Zielen fest. Damals hatte man sich von seiner langjährigen Umsatzvorgabe von 6 bis 8 Prozent Wachstum verabschiedet, nachdem diese bereits das zweite Jahr in Folge verfehlt wurde. Seither liegt die Messlatte bei 5 bis 7 Prozent.

Beim Betriebsgewinn stellt Lindt derweil weiterhin eine Verbesserung der EBIT-Marge zwischen 20 und 40 Basispunkten in Aussicht. Diese Steigerung werde auch für 2019 erwartet. Genaueres zu den Gewinnzahlen gibt der Konzern wie immer etwas später bekannt; dieses Jahr ist es am 3. März soweit.

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