Luzern (awp( - Der Stahlkonzern Schmolz + Bickenbach (S+B) muss nun doch nicht bereits wieder eine ausserordentliche Generalversammlung einberufen. Der Grossaktionär Liwet habe die verlangte Einberufung zur Neubesetzung des Verwaltungsrats zurückgezogen, teilte das Unternehmen am Freitag mit.

Liwet hatte bereits im Zuge der damals geplanten Kapitalerhöhung Ende Oktober 2019 die Ansetzung einer ausserordentlichen GV beantragt. Kurz vor dieser am 2. Dezember 2019 abgehaltenen GV erreichten die beiden Grossaktionäre Bigpoint Holding von Amag-Besitzer Martin Haefner und die Viktor Vekselberg kontrollierte Liwet indes einen Kompromiss, was nun Liwet zum Verzicht auf eine weitere ausserordentliche GV veranlasst hat.

Die Aktionäre des finanziell angeschlagenen Stahlkonzerns Schmolz + Bickenbach hatten damals den Weg für eine Kapitalerhöhung freigemacht. Die Einigung war in letzter Minute erzielt worden.

So wurde eine prinzipielle Übereinkunft darüber erzielt, wer in Zukunft bei S+B das Sagen haben wird. Insbesondere Liwet wurde zugesichert, dass die Gesellschaft "nicht mehr, aber auch nicht weniger" als 25 Prozent am Stahlkonzern halten kann. Gleichzeitig kann Haefner mit seiner Beteiligungsholding Bigpoint seinen Anteil von derzeit 17,5 auf maximal 37,5 Prozent steigern.

cf/jb