Die Pläne sehen vor, bis zum Jahr 2022 knapp 29 Milliarden Euro zu investieren, um 4700 Megawatt (MW) grünen Strom neu zu installieren, wie Europas größter Energiekonzern am Dienstag ankündigte. Gleichzeitig solle die Kohlestromkapazität um 61 Prozent reduziert werden. Ferner sollen die Ausgaben für den Netzausbau um sieben Prozent auf zwölf Milliarden Euro steigen.

"Erneuerbare Energien sind nicht länger die Alternative, sondern die Generation der Zukunft", sagte Konzernlenker Francesco Starace. Dabei sei der Netzausbau der entscheidende Faktor für die Energiewende. Der Enel-Konzern, zu dem Spaniens größter Versorger Endesa gehört, hat sich den Kohleausstieg bis 2030 auf die Fahne geschrieben.

Der staatlich kontrollierte Versorger, der mit seiner Strategie zur Reduzierung der CO2-Emissionen die Rentabilität verbessern will, rechnet für den Zeitraum 2019 bis 2022 mit einem Anstieg des Nettogewinns um 8,3 Prozent. Das Ziel für 2021 erhöhte der Vorstand auf 5,8 Milliarden Euro von zuvor rund 5,6 Milliarden Euro.