BERLIN (dpa-AFX) - Der juristische Streit um die milliardenschwere Auftragsvergabe für Berliner U-Bahn-Züge geht weiter. Der unterlegene Bieter - also der Hersteller Alstom - beantragte am Freitag in der Verhandlung Akteneinsicht, wie ein Sprecher des Kammergerichts mitteilte. Es müsse noch entschieden werden, ob diese gewährt werde und davon hänge dann das weitere Prozedere in dem Rechtsstreit ab.

Die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) benötigen dringend neue Züge. Die U-Bahn-Flotte in der Hauptstadt ist in die Jahre gekommen. Alte Züge müssen häufiger als neue in die Werkstatt und fehlen dann auf den Strecken. Es geht um bis zu 1500 neue Wagen.

Alstom hatte Beschwerde eingelegt, nachdem die Wahl auf Stadler gefallen war. Eigentlich wollten die BVG noch in diesem Jahr die Wagen bei dem Zug-Hersteller in Berlin-Pankow bestellen./rin/DP/jsl