MOSKAU/BUDAPEST/PRAG/WARSCHAU (dpa-AFX) - Osteuropas große Börsenplätze haben sich am Donnerstag meist dem schwächeren Umfeld an den globalen Aktienmärkten angeschlossen. Einzig in Budapest konnte sich der Leitindex knapp über Wasser über die Ziellinie retten. Der polnische Aktienmarkt verzeichnete dagegen den dritten Verlusttag in Folge, der russische gar den fünften.

Der Budapester Leitindex Bux behauptete am Ende mit 43 218,28 Punkten ein hauchdünnes Plus, das nur im Punktebereich messbar war. Thema waren dort starke ungarische Wachstumsdaten zum dritten Quartal. Unter den Schwergewichten beendeten Gedeon Richter den Handel 0,6 Prozent höher. Für die MTelekom-Papiere und jene des Öl- und Gaskonzerns Mol ging es dagegen jeweils um etwa ein halbes Prozent nach unten.

Der tschechische PX verlor 0,5 Prozent auf 1079,39 Punkte. Belastet wurde der Leitindex vor allem von den Abschlägen bei Vienna Insurance und Erste Group, deren Aktien um 1,6 respektive 0,7 Prozent fielen. Die Titel des Softwareherstellers Avast verloren außerdem 1,5 Prozent. Als Gewinner zeigten sich die Konsumgüterwerte Kofola und Philip Morris CR mit Anstiegen von bis zu einem Prozent.

In Warschau fiel der Wig-30 um 0,33 Prozent auf 2523,50 Punkte, während der breiter gefasste Wig dort 0,33 Prozent auf 58 622,10 Zähler verlor. Bei den Einzelwerten stiegen die Aktien des Stromkonzerns Tauron nach Zahlen um 1,5 Prozent. Noch deutlicher aufwärts ging es vor allem für Alior Bank und Eurocash mit Anstiegen um 3,1 und 4,3 Prozent. Schwäche zeigten dagegen Grupa Azoty mit minus 3,6 Prozent und Cyfrowy Polsat mit minus zwei Prozent.

Wenig verändert ging der Handel in Moskau zu Ende. Der RTSI Index gab dort aber letztlich um 0,06 Prozent auf 1436,98 Punkte nach, was ihm den fünften schwachen Handelstag in Folge einbrockte./dkm/APA/tih/he