TOKIO/HONGKONG/SHANGHAI (awp international) - Die asiatischen Märkte haben am Mittwoch uneinheitlich tendiert. Das neue Vier-Wochen-Hoch des S&P-500 sorgte zunächst für Kauflaune, die - zumindest was die chinesische Festlandsbörse angeht - dann aber nachliess. Ein vom US-Repräsentantenhaus verabschiedetes Gesetz zum Schutz von Demokratie und Menschenrechten in Hongkong sorgte bei Chinas Machthabern für Verstimmung. Die chinesische Regierung drohte darauf hin mit Gegenmassnahmen.

Nachdem China zu Wochenbeginn weiteren Gesprächsbedarf vor einer Vereinbarung im Handelsstreit signalisiert hatte, gibt es damit ein weiteres Fragezeichen vor einer Einigung. "Ob es sich um die Ruhe vor einem neuen Sturm handelt, oder tatsächlich eine weitere Eskalation vermieden werden kann, werden die kommenden Tage zeigen", schrieb Analyst Christian Schmidt von der Helaba in einem Kommentar.

Der CSI 300 mit den 300 wichtigsten Aktien an den chinesischen Festlandbörsen sank zuletzt um 0,38 Prozent auf 3921,48 Punkte. Für den Hang-Seng-Index in Hongkong ging es dagegen um 0,48 Prozent auf 26 632,28 Zähler nach oben. Der japanische Nikkei-225 schloss indes 1,2 Prozent höher bei 22 472,92 Punkten./mf/fba