Zürich (awp) - Der Schweizer Aktienmarkt gibt am Montag im frühen Geschäft deutlich nach. Nach dem markanten Anstieg vor dem Wochenschluss scheint die Luft vorerst draussen. Der hiesige Aktienmarkt wird insbesondere durch die schwachen Pharmawerte belastet, welche von der Aussicht auf Strafzölle der USA auf Schweizer Pharmaexporte gedrückt werden.

In Marktkreisen werden die Annäherungen zwischen den USA und China sowie zwischen der EU und Grossbritannien in den Brexit-Gesprächen allgemein begrüsst. Nach positiven Vorzeichen waren diese Entwicklungen aber am Freitag mehrheitlich bereits eingepreist worden. Die Kommentare zur Teileinigung zwischen den USA und China sind zwar mehrheitlich positiv, die Marktteilnehmer bleiben aber vorsichtig, da sich die Lage schnell wieder ändern könne.

Der Swiss Market Index (SMI) steht um 09.10 Uhr 0,92 Prozent tiefer bei 9'925,06 Punkten. Der 30 Aktien umfassende Swiss Leader Index (SLI) gibt 0,81 Prozent auf 1'519,54 Punkte nach und der breite Swiss Performance Index (SPI) 0,81 Prozent auf 12'079,73 Punkte. Von den 30 wichtigsten Aktien geben bis auf SGS und AMS alle nach.

Der Gesamtmarkt SMI steht nicht nur, aber insbesondere wegen der schwachen Pharmawerte unter Druck, von denen Roche (-1,9%) noch etwas mehr abgeben als Novartis (-1,1%). Belastet werden die Titel von einem am Freitag nach Börsenschluss publizierten Medienbericht über mögliche Strafzölle der USA auf Schweizer Pharmaexporte.

Hinter Roche geben CS (-1,6%) am meisten nach. Für die Grossbank hat Barclays das Kursziel minim erhöht und die Einstufung "Equal Weight" bestätigt. Im Rahmen eine Branchenstudie hat das Institut gleichzeitig das Rating "Underweight" für die UBS-Aktien bekräftigt, diese halten sich mit einem Minus von 0,8 Prozent aber etwas besser.

Im breiten Markt fallen Klingelnberg (-4,8%) nach einer Gewinnwarnung markant zurück. Aryzta (+5,1%) profitieren deweil laut Händlern von einer Aufstufung.

cf/uh