Zürich (awp) - Huber+Suhner verstärkt sich im Bereich kabelgebundene Zugangsnetze und hat per 30. September die deutsche BKtel übernommen. Das Unternehmen erwirtschaftet mit 150 Mitarbeitenden einen Umsatz von rund 45 Millionen Franken, wie es in einer Medienmitteilung vom Dienstag hiess. Der Kaufpreis beträgt rund 50 Millionen Franken.

BKtel entwickelt, produziert und implementiert aktive und passive Komponenten für Breitbandnetzwerke, wie es weiter hiess. Zudem verfüge das Unternehmen über Know-how in den Bereichen Fiber-to-the-Home (FTTH), Hybrid-Fiber-Coax (HFC) und Distributed-Access-Architecture (DAA) sowie in der optischen Signalverarbeitung (optische Wandler, Verstärker und Faserlaser).

"Mit der Übernahme werden wir unsere Stellung im Kernmarkt WAN/Zugangsnetze signifikant stärken", wurde Huber+Suhner-CEO Urs Ryffel in der Mitteilung zitiert. BKtel habe eine starke Position bei wichtigen Netzwerkbetreibern in Deutschland. Damit könne man in Zukunft den Kunden komplette Netzwerklösungen bestehend aus aktiven und passiven Komponenten aus einer Hand anbieten.

BKtel wurde den Angaben zufolge 1997 im Rahmen eines Management-Buy-out von ehemaligen Mitarbeitenden der Firma Alcatel Kabel Deutschland gegründet. Neben den Gründern, die die Mehrheit an BKtel halten, gehört die Beteiligungsgesellschaft BWK zu den Besitzern. Der Hauptsitz befindet sich in Hückelhoven-Baal (NRW) und weitere Standorte sind Kornwestheim bei Stuttgart und Rosenheim in Bayern. Zudem hält BKtel Mehrheitsbeteiligungen an zwei Unternehmen in Frankreich und Japan.

Mit dem Abschluss der Transaktion wird, vorbehaltlich der Zustimmung des deutschen Bundeskartellamts, im Dezember gerechnet. Die Finanzierung erfolge ausschliesslich aus eigenen Mitteln.

yr/tt