MADRID (dpa-AFX) - Die spanische Großbank Santander hat ein riesiges Paket aus Immobilienkrediten und Häusern aus der Übernahme des Kriseninstituts Banco Popular mehrheitlich weitergereicht. 51 Prozent gehören nun dem US-Finanzinvestor Blackstone , wie Santander am späten Dienstag mitteilte. Der Rest verbleibt bei der Großbank. Das Gesamtpaket wurde dabei mit rund 10 Milliarden Euro bewertet. Es ist damit der größte Immobiliendeal in der Geschichte Spaniens.

Santander hatte die kurz vor dem Zusammenbruch stehende Banco Popular Anfang Juni für den symbolischen Preis von einen Euro übernommen. Um die Kapitallücken der übernommenen Bank zu füllen, muss Santander das Kapital um 7 Milliarden Euro erhöhen. Zudem hatte Santander-Aufsichtsratschefin Ana Botin angekündigt, die Risiken aus Immobiliengeschäften der übernommenen Bank weitestgehend loswerden zu wollen. Zuletzt waren noch drei Bieter im Rennen, auch der Name Blackstone war bereits gefallen. Santander hatte die Banco Popular Espanol wegen ihres starken Geschäfts mit Privatkunden sowie dem Mittelstand in Portugal und Spanien übernommen./das/stb