Der US-Dollar bewegt sich am Morgen im asiatisch geprägten Handel nicht, der Dollar-Index bewegt sich nicht. Laut MUFG fehlen sowohl die Impulse als auch die Gewissheit, dass die Geldpolitik der wichtigsten Zentralbanken wirklich auseinanderläuft. Bei den drei bedeutsamsten Notenbanken setze der Markt auf jeweils zwei bis drei Zinssenkungen im aktuellen Zyklus.

Der Neuseeland-Dollar zieht mit dem erhöhten Zinsausblick der Notenbank an, kommt von den Tageshochs aber schon wieder zurück.

+++++ ROHSTOFFE +++++

ÖL


ROHÖL            zuletzt  VT-Settlem.      +/- %    +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex          78,02        78,66      -0,8%      -0,64   +7,6% 
Brent/ICE          82,31        82,88      -0,7%      -0,57   +7,7% 
 

Die Ölpreise gaben nach den Vortagesabgaben weiter nach. Die Preise für die Sorten WTI und Brent sanken um bis zu 1,0 Prozent. Marktteilnehmer begründeten dies mit Nachfragesorgen. Zudem blicke man am Markt bereits auf das Treffen des Ölkartells Opec+ im kommenden Monat. Dort werde über die Fördermenge nach dem zweiten Quartal entschieden.

METALLE


METALLE         zuletzt    Vortag  +/- %  +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)    2.413,35  2.417,67  -0,2%    -4,33  +17,0% 
Silber (Spot)     31,72     31,98  -0,8%    -0,26  +33,4% 
Platin (Spot)  1.050,10  1.051,50  -0,1%    -1,40   +5,9% 
Kupfer-Future      5,03      5,10  -1,4%    -0,07  +28,4% 
YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags 
 

Der Goldpreis gab nach dem Rekordhoch zu Wochenbeginn leicht nach. Der Preis für die Feinunze reduzierte sich um 0,1 Prozent auf 2.423 Dollar.

+++++ MELDUNGEN SEIT VORTAG 17.30 UHR +++++

GELDPOLITIK EZB

Auf eine mögliche Zinssenkung der Europäischen Zentralbank (EZB) im Juni würden nach den Worten von Bundesbank-Präsident Joachim Nagel nicht zwangsläufig weitere folgen. "Wir sind nicht auf Autopilot", sagte Nagel, der eine Zinssenkung im Juni nach Lage der Dinge für "plausibel" hält, dem Handelsblatt, Les Echos, Corriere della Sera Italien und El Mundo. "Wir sollten die Zinsen nicht vorschnell senken und das Erreichte gefährden", fügte er hinzu.

Die EZB muss nach Ansicht des finnischen Notenbankers Olli Rehn mit Zinssenkungen nicht auf die US-Notenbank warten. "Was die Fed macht, wird nicht bestimmen, wann es Zinssenkungen bei der EZB gibt", sagte der Chef der finnischen Zentralbank und Mitglied des EZB-Rats. Zugleich betonte er, dass die Euro-Notenbank sich nicht auf einen vorgegebenen Zinspfad festlegen werde.

GELDPOLITIK BANK OF ENGLAND

Der nächste der Bank of England (BoE) wird eine Zinssenkung sein, allerdings bleibt unklar, wann die Entscheidung zu einer Senkung getroffen werden wird, sagte BoE-Gouverneur Andrew Bailey. Die britische Notenbank beließ ihren Leitzins Anfang des Monats auf einem 16-Jahres-Hoch, signalisierte aber, dass sie einer Senkung näher komme. Zwei der neun Mitglieder des geldpolitischen Ausschusses hatten für eine Senkung gestimmt, aber Bailey schloss sich der Mehrheit an.

CHINA-ZÖLLE

Bundesbankpräsident Joachim Nagel rät der EU-Kommission von Zöllen auf chinesische Elektroautos nach dem Vorbild der USA ab. "China ist ein sehr wichtiger Handelspartner für die EU, und die EU ist wichtig für China", sagte Nagel. "Regeln und Verhandlungen könnten eine Alternative zu einer Eskalation der gegenseitigen Zölle sein."

SCHULDENBREMSE

In der Debatte über die im Grundgesetz verankerte Schuldenbremse kann sich der Präsident der Bundesbank, Joachim Nagel, eine "stabilitätsorientierte Reform" vorstellen. Sie würde der Bundesregierung eine etwas höhere Verschuldung für Investitionen erlauben, allerdings nur unter bestimmten Bedingungen. Der Vorschlag sieht vor, dass zunächst die Staatsschulden sinken müssen. "Im Allgemeinen denke ich, dass die Schuldenbremse unserer Wirtschaft gute Dienste geleistet hat", sagte Nagel in einem Interview mit mehreren europäischen Zeitungen.

ELEMENTAR-PFLICHTVERSICHERUNG

In die seit Monaten anhaltende Debatte über die Einführung einer Pflichtversicherung für Elementarschäden kommt Bewegung. Das Thema steht am 20. Juni auf der Tagesordnung des Treffens der Ministerpräsidentenkonferenz mit Bundeskanzler Olaf Scholz in Berlin, wie eine Sprecherin des Bundesjustizministeriums sagte. Die Runde berät demnach über das Ergebnis von mittlerweile vier Arbeitsgruppensitzungen zum Thema Elementarrisiken. Hintergrund ist auch ein MPK-Beschluss vom 6. März. Die Ampel-Regierung wird darin aufgefordert, "eine bundesweite Pflichtversicherung für Elementarschäden, die auch Sturmflutschäden umfassen sollte, einzuführen". Justizminister Marco Buschmann (FDP) ist gegen eine solche Pflichtpolice, wie seine Sprecherin erklärte. (Augsburger Allgemeine)

GRÜNER STAHL

Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) will mit einem Konzept "Leitmärkte für klimafreundliche Grundstoffe" erreichen, dass sich klimafreundlich hergestellte Produkte wie Stahl, Zement, Ammoniak und Ethylen an den Märkten als Alternative zu konventionell hergestellten Produkten durchsetzen. So sollen etwa grüner Stahl oder Zement über die öffentliche Beschaffung oder über Quotenregelungen zum Standard werden. (Handelsblatt)

LADESÄULEN

Die Bundesregierung will Tankstellen verpflichten, ab 2028 Schnellladesäulen für E-Fahrzeuge zu betreiben. Das sieht ein Referentenentwurf des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr vor. Danach sollen die Tankstellen verpflichtet werden, ab Jahresbeginn 2028 mindestens einen Schnellladepunkt zu betreiben. (Bild-Zeitung)

KONJUNKTUR JAPAN

Exporte Apr +8,3% (PROGNOSE: +11,0%) gegenüber Vorjahr

Importe Apr +8,3% gegenüber Vorjahr

Handelsbilanz Apr Defizit 462,5 Mrd JPY (PROGNOSE: Defizit 300 Mrd JPY)

Maschinenbauaufträge Kern März +2,9% (PROG: -1,6%) gg Vm

Maschinenbauaufträge Kern März +2,7% gg Vj


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May 22, 2024 01:32 ET (05:32 GMT)