Globale Aktienfonds verzeichneten in den sieben Tagen bis zum 15. Mai die dritte Woche in Folge eine starke Nachfrage, die durch einen schwächeren US-Arbeitsmarktbericht und geringer als erwartet ausgefallene Inflationszahlen gestützt wurde, was die Erwartung verstärkte, dass die Federal Reserve in diesem Jahr mit Zinssenkungen beginnen könnte.

Die Anleger kauften in dieser Woche globale Aktienfonds im Wert von netto $10,27 Mrd., nachdem sie in der Vorwoche Käufe im Wert von etwa $12,54 Mrd. getätigt hatten, wie Daten der LSEG zeigen.

Die Daten vom Mittwoch, die eine Abkühlung der Verbraucherpreise in den USA zeigten, veranlassten die Märkte, schnell mit mindestens zwei Zinssenkungen in diesem Jahr zu rechnen. Der Enthusiasmus nahm jedoch später ab, als ein aktueller Bericht auf einen nach wie vor angespannten Arbeitsmarkt hinwies und die Zentralbanker in Bezug auf die Inflation zurückhaltend blieben.

US-Aktienfonds verzeichneten mit 5,78 Milliarden Dollar die größten wöchentlichen Zuflüsse seit acht Wochen. Europäische und asiatische Fonds verzeichneten unterdessen Zuflüsse in Höhe von $3,22 Milliarden bzw. $1,37 Milliarden.

Bei den sektoralen Fonds sammelte der Industriesektor rund $732 Millionen ein, der größte wöchentliche Zufluss seit sieben Wochen.

Finanzwerte und Versorger legten ebenfalls $412 Millionen bzw. $348 Millionen zu, während Tech-Fonds zum zweiten Mal in dieser Woche Abflüsse in Höhe von rund $755 Millionen verzeichneten.

Gleichzeitig erhielten globale Rentenfonds Zuflüsse in Höhe von etwa $5,58 Milliarden, verglichen mit Nettokäufen in Höhe von etwa $13,41 in der Vorwoche.

Aufgeschlüsselt nach Segmenten waren Staatsanleihenfonds führend, in die Anleger rund 1,78 Milliarden Dollar einzahlten, der höchste Wert seit sieben Wochen. Hochverzinsliche Fonds verzeichneten ebenfalls Zuflüsse in Höhe von $1,26 Milliarden, während in Dollar denominierte mittelfristige Anleihenfonds Abflüsse in Höhe von etwa $986 Millionen hinnehmen mussten.

Gleichzeitig verzeichneten Geldmarktfonds Nettoabflüsse in Höhe von 20,42 Mrd. $, die ersten seit drei Wochen.

Bei den Rohstoffen legten Edelmetallfonds um $234 Millionen zu und verzeichneten damit erstmals seit drei Wochen wieder Zuflüsse. Dagegen mussten Energiefonds Nettoverkäufe in Höhe von 74 Millionen Dollar hinnehmen.

Die Daten für 29.558 Schwellenländerfonds zeigten robuste Nettokäufe von Aktien im Wert von $1,53 Milliarden, die höchsten in einer Woche seit dem 27. Dezember. Auch Anleihefonds zogen etwa 134 Millionen Dollar an und beendeten damit eine vierwöchige Verkaufswelle.