FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro hat am Dienstag nach einem erneut schwankungsanfälligen Handel unter dem Strich leicht zugelegt. Am späten Nachmittag kostete die Gemeinschaftswährung 1,1860 US-Dollar und damit etwas mehr als in der Nacht auf Dienstag. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs auf 1,1865 (Montag: 1,1901) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,8428 (0,8403) Euro.

Wie schon an den vergangenen Handelstagen sorgte die Aussicht auf einen wirksamen Corona-Impfstoff für gute Stimmung an den Finanzmärkten. Der US-Dollar als Weltreservewährung litt zunächst unter der höheren Risikobereitschaft der Anleger und geriet unter Druck. Der Euro konnte im Gegenzug zulegen. Besonders deutlich stiegen jedoch der australische und neuseeländische Dollar, die beide als sehr stimmungsanfällig gelten.

Am Nachmittag erhielt der US-Dollar etwas Rückenwind. Auslöser waren robuste Zahlen vom amerikanischen Hausmarkt, der bisher recht unbeschadet durch die Corona-Pandemie gekommen ist. Fachleute führen hierfür mehrere Gründe an, darunter die anhaltend niedrigen Zinsen, die die Finanzierung günstig halten. Außerdem sorgt die Pandemie für eine stärkere Fokussierung der Menschen auf ihr Zuhause, was den Wunsch nach einem Eigenheim und somit die Häuserpreise steigen lässt.

Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,89012 (0,88888) britische Pfund, 124,06 (123,47) japanische Yen und 1,0833 (1,0806) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold (31,1 Gramm) wurde am Nachmittag in London mit 1801 Dollar gehandelt. Das waren etwa 34 Dollar weniger als am Vortag./bgf/he