FRANKFURT (awp international) - Der Kurs des Euro hat sich am Freitag per Saldo wenig bewegt zum US-Dollar, zwischendurch war er aber etwas schwächer. Am Nachmittag kostete die Gemeinschaftswährung 1,0861 US-Dollar und damit ziemlich genau gleich viel wie am Morgen. Der am Vortag erreichte höchste Stand zum Dollar seit zwei Monaten liegt nicht weit entfernt.

Der Franken verlor derweil etwas an Wert gebenüber beiden Währungen. Das EUR/CHF-Paar notierte am späten Nachmittag bei 0,9864 gebenüber 0,9850 am Morgen. Für USD/CHF wurden 0,9081 nach 0,9068 bezahlt.

Marktteilnehmer sprachen von einer leichten Dollar-Stärke im frühen Handel. Nachdem in dieser Woche eine schwächere Teuerung in den USA zeitweise für etwas raschere Zinssenkungen gesprochen hatte, ist dieser Effekt mittlerweile wieder fast vollständig verpufft. Im Gegenzug konnte der Dollar etwas zulegen.

Preisdaten aus der Eurozone zeigten, dass der Rückgang der Inflation im April ins Stocken geraten ist. Sie stagnierte bei 2,4 Prozent, wie das Statistikamt Eurostat in einer zweiten Schätzung bestätigte. EZB-Direktorin Isabel Schnabel kann sich eine erste Zinssenkung im Juni vorstellen. Zugleich dämpfte sie aber die Erwartungen für die Zinspolitik in den kommenden Monaten. Eine zweite Zinssenkung gleich im Juli sei keine ausgemachte Sache, sagte Schnabel der japanischen Wirtschaftszeitung "Nikkei". Schnabel machte deutlich, dass der Endspurt in der Inflationsbekämpfung der schwierigste Teil sei.

Die Feinunze Gold wurde am Nachmittag in London mit 2401 Dollar gehandelt. Das waren etwa 24 Dollar mehr als am Vortag.

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