FRANKFURT (awp international) - Der Euro hat am Dienstag gegenüber dem US-Dollar etwas zugelegt. Am späten Nachmittag kostet die Gemeinschaftswährung 1,0823 US-Dollar. Am Morgen hatte sie noch unter 1,08 Dollar notiert.

Auch gegenüber dem Franken hat die US-Devise ein wenig nachgegeben. Derzeit kostet das Paar USD/CHF 0,9063 nach 0,9087 am Morgen. Das Euro/Franken-Paar hält sich bei einem Stand von 0,9810 nach 0,9803 im Frühhandel weiter oberhalb von 98 Rappen.

Konjunkturdaten aus Deutschland zeichneten ein freundliches Bild. Die ZEW-Konjunkturerwartungen legten weiter zu und erreichten den höchsten Stand seit dem Angriff Russlands auf die Ukraine. "Es mehren sich somit die Anzeichen einer wirtschaftlichen Erholung", kommentierte ZEW-Präsident Achim Wambach. "Wir sind ebenfalls der Meinung, dass die meisten Bereiche der Wirtschaft weiter wachsen werden", kommentierte Volkswirtin Melanie Debono von Pantheon Macroeconomics. "Die Inflation bleibt unter dem Lohnwachstum, was das real verfügbare Einkommen und die Ausgaben stützt."

Die im April im Monatsvergleich etwas höher als erwartet ausgefallenen Produzentenpreise in den USA stützten den Dollar nur kurzzeitig. Schliesslich wurde gleichzeitig das Plus im Vormonat nach unten revidiert. Die Produzentenpreise wirken sich auch auf die Konsumentenpreise aus. Die entsprechenden Daten für den April werden am Mittwoch veröffentlicht. US-Notenbankvorsitzender Jerome Powell hat mit Blick auf die Geldpolitik zur Geduld aufgerufen. Zuletzt seien Fortschritte bei der Inflationsbekämpfung ausgeblieben. Powell signalisierte erneut ein Festhalten an den aktuell hohen Zinsen.

Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,85983 (0,86023) britische Pfund und 168,89 (168,25) japanische Yen fest.

Die Feinunze Gold wurde am Nachmittag in London mit 2353 Dollar gehandelt. Das waren etwa 17 Dollar mehr als am Vortag.

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