Zürich (awp) - Das Hotelgeschäft von Orascom DH in Ägypten wurde im ersten Quartal vom anhaltenden Konflikt in Gaza beeinträchtigt. So ging die Belegung der Hotelzimmer an der "Flagship-Destination" El Gouna um fast 10 Prozent zurück. Mit Blick nach vorne zeigt sich das Unternehmen aber zuversichtlich.

Der anhaltende Konflikt in Gaza habe im ersten Quartal seine Spuren im Hotelgeschäft hinterlassen und zu einigen Stornierungen in Ägypten geführt, sagte CEO Omar El Hamamsy am Dienstag an einer Telefonkonferenz zu den Quartalszahlen. Im Jahresverlauf habe sich die Lage bei den Buchungen aber verbessert und die Monate April und Mai seien wieder auf einem hohen Niveau.

Währungseinfluss dürfte abnehmen

Im ersten Quartal hatte ein negativer Effekt von 57 Millionen Franken wegen der Abwertung des ägyptischen Pfunds auf die Rechnung von Orascom gedrückt. Dieser Effekt sollte im weiteren Verlauf aber abnehmen, erklärte der CEO. Mit Blick auf die Inflation sei der Höhepunkt mittlerweile überschritten, was sich unter anderem in stabileren Kosten für die Erstellung von Immobilien zeige.

"Insgesamt haben sich unsere Geschäfte aus operativer Sicht alle hervorragend entwickelt", so El Hamamsy. Dies zeige die Resilienz der Gesellschaft durch das diversifizierte Portfolio. Falls der Gegenwind nur etwas abnehme, werde sich das sicher auch in den Resultaten besser sichtbar.

Monetarisierung der Landreserven

Mit Blick nach vorne liegt ein wichtiges Augenmerk des Managements auch auf den Landverkäufen. "Wir befinden uns in verschiedenen fortgeschrittenen Gesprächen", versicherte der CEO. Er sei zuversichtlich, schon bald "den einen oder anderen" Abschluss vermelden zu können.

Für eine konkrete Guidance für das Jahr 2024 seien die geopolitischen Unsicherheiten aber nach wie vor zu gross. Das Hauptaugenmerk liege auch weiterhin auf der Kostenkontrolle und der Weiterentwicklung der einzelnen Destinationen. Zudem soll der eingeschlagene Pfad des profitablen Wachstums fortgeführt werden.

an/ra