FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Eurokurs hat zu Wochenbeginn nachgegeben. Gefragt waren dagegen als besonders sicher geltende Währungen wie der US-Dollar. Hintergrund ist der Angriff der islamistischen Hamas auf Israel. Am Montagnachmittag kostete ein Euro 1,0550 Dollar und damit einen halben Cent weniger als am Freitagabend. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs auf 1,0531 (Freitag: 1,0563) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,9495 (0,9467) Euro.

Gesucht wurden neben dem amerikanischen Dollar auch andere als sichere Anlagehäfen geltende Währungen. Dazu zählt unter anderem der japanische Yen. Unter hohem Druck stand dagegen die Landeswährung Israels, der Schekel. Die Notenbank des Landes verkündete, zur Stützung der heimischen Währung am Devisenmarkt zu intervenieren. An den Finanzmärkten konnte der Schekel allerdings nur kurz von der Intervention profitieren.

Die Hamas, die von den USA, der EU und Israel als Terrororganisation eingestuft wird, hatte am Samstag bei einem Großangriff auf das israelische Grenzgebiet das schlimmste Blutbad seit der israelischen Staatsgründung angerichtet. Dabei wurden mindestens 700 Menschen getötet und rund 2400 weitere verletzt. Auch zwei Tage nach dem Angriff gingen die Kämpfe weiter. Israel ordnete die Abriegelung des Gazastreifens an und mobilisierte 300 000 Reservisten.

Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,86520 (0,86510) britische Pfund, 157,06 (157,47) japanische Yen und 0,9581 (0,9629) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde am Nachmittag in London mit 1850 Dollar gehandelt. Das waren etwa 19 Dollar mehr als am Freitag./bgf/he