Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:


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+++++ AKTIEN- UND ANLEIHEMÄRKTE (13:10 Uhr) +++++


INDEX                         Stand       +-  %         +-% YtD 
E-Mini-Future S&P-500      4.511,50       +0,1%          +14,8% 
E-Mini-Future Nasdaq-100  15.468,75       -0,1%          +37,4% 
Euro-Stoxx-50              4.322,59       +1,0%          +13,9% 
Stoxx-50                   4.047,78       +0,9%          +10,8% 
DAX                       15.970,64       +1,0%          +14,7% 
FTSE                       7.736,86       +0,8%           +3,0% 
CAC                        7.427,49       +1,6%          +14,7% 
Nikkei-225                33.533,09       +1,1%          +28,5% 
EUREX                         Stand  +/- Punkte  +/- Punkte YtD 
Bund-Future                  130,52       -0,57           -2,28 
 

+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++


ROHÖL           zuletzt  VT-Settlem.  +/- %  +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex         90,49        90,16  +0,4%    +0,33  +15,5% 
Brent/ICE         94,03        93,70  +0,4%    +0,33  +14,5% 
GAS                      VT-Settlem.         +/- EUR 
Dutch TTF         35,01        35,52  -1,5%    -0,52  -56,3% 
 
METALLE         zuletzt       Vortag  +/- %  +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)    1.917,26     1.910,68  +0,3%    +6,59   +5,1% 
Silber (Spot)     23,08        22,68  +1,8%    +0,41   -3,7% 
Platin (Spot)    922,03       911,00  +1,2%   +11,03  -13,7% 
Kupfer-Future      3,78         3,79  -0,4%    -0,02   -1,2% 
 

Die Ölpreise steigen nach den erneuten Vortagesaufschlägen moderat weiter. Marktteilnehmer verweisen weiterhin auf eine anhaltende Angebotslücke, nachdem Saudi-Arabien und Russland zunächst ihre Öl-Förderung nicht ausweiten wollen.

+++++ AUSBLICK AKTIEN USA +++++

Nach den Vortagesaufschlägen dürfte die Wall Street am Freitag gut behauptet in den Handel starten. Der Future auf den S&P-500 legt vorbörslich leicht um 0,1 Prozent zu. Etwas Rückenwind kommt von positive Wirtschaftsdaten aus China und von der chinesischen Notenbank gesenkten Zinsen, um die Wirtschaft anzukurbeln. Auch das erfolgreiche Börsen-Debüt des britischen Chip-Designers Arm an der Nasdaq dürfte zu Wochenschluss positiv nachwirken. Die Titel schlossen am Vortag bei 63,59 Dollar und damit rund 25 Prozent über dem Ausgabekurs von 51 Dollar. Im vorbörslichen Handel legt die Aktie nun weitere 6,8 Prozent zu. Wie das Wall Street Journal berichtet, bereitet nun Instacart nach Angaben informierter Kreise für das eigene IPO-Vorhaben eine Erhöhung der Angebotsspanne vor. Die Aktien des Lebensmittellieferdienstes werden demnach voraussichtlich zum Stückpreis von 28 bis 30 (bisher: 26 bis 28) US-Dollar angeboten. Adobe geben um 1,9 Prozent nach. Der Softwarekonzern hatte im dritten Geschäftsquartal zwar die Markterwartungen übertroffen, doch lag die Umsatzprognose für das vierte Quartal nur im Rahmen der Konsensschätzung. Ford (-1,5%) und General Motors (-1,5) werden von einem Streik der US-Gewerkschaft United Auto Workers (UAW) nach unten gezogen, der am Freitag begonnen hat.

+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++


- US 
    14:30 Empire State Manufacturing Index September 
          PROGNOSE: -10,0 
          zuvor:    -19,0 
 
          US/Import- und Exportpreise August 
          Importpreise 
          PROGNOSE: +0,3% gg Vm 
          zuvor:    +0,4% gg Vm 
 
    15:15 Industrieproduktion und Kapazitätsauslastung August 
          Industrieproduktion 
          PROGNOSE: +0,2% gg Vm 
          zuvor:    +1,0% gg Vm 
          Kapazitätsauslastung 
          PROGNOSE: 79,3% 
          zuvor:    79,3% 
 
    16:00 Index Verbraucherstimmung Uni Michigan (1. Umfrage) September 
          PROGNOSE: 69,2 
          zuvor:    69,5 
 
 

+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

Fest - Der große Hexensabbat an den europäischen Aktienmärkten verläuft im Zeichen der Erleichterung über die Europäische Zentralbank. Diese hat am Donnerstag die Leitzinsen zwar um 25 Basispunkte angehoben, zugleich aber signalisiert, dass es unter Umständen nun keine weiteren Zinsschritte mehr geben wird. Deshalb kommt es zum September-Verfall der Futures und Optionen, dem großen Hexentanz, zu umfangreichen terminmarktorientierten Käufen. Gestützt wird die Stimmung auch von positiven Wirtschaftsdaten aus China. Luxusaktien zeigen sich durch die Bank sehr fest. LVMH, Kering, Richemont und Burberry gewinnen bis zu fast 4 Prozent. Hugo Boss verteuern sich um 0,5 Prozent. Marktteilnehmer verweisen auf die neuen Daten aus dem für die Luxusgüterhersteller sehr wichtigen Absatzland China. Novartis steigen zu Beginn der außerordentlichen Hauptversammlung (ao HV) zur geplanten Abspaltung der Tochter Sandoz um 0,8 Prozent. Im Handel ist man fest überzeugt, dass die Aktionäre der Abspaltung zustimmen werden. Die H&M-Aktie gibt nach den Drittquartalszahlen dagegen kräftig um 4,2 Prozent nach. Die Erlöse sind mit 60,9 Milliarden schwedische Kronen klar unter der Markterwartung von 63,7 Milliarden geblieben. Vinci gewinnen 1,2 Prozent und profitieren vom Erhalt eines 160 Millionen-Euro-Auftrags zum Bau von Flüssiggastanks in den Niederlanden. Aixtron geben 1,2 Prozent nach und ASML 2,4 Prozent. Wie es am Markt heißt, will Taiwan Semiconductor (TSMC) wegen einer schwächelnden Nachfrage die Auslieferung verschiedener Anlagen zur Chip-Produktion verschieben. Stellantis ziehen nach einer wenig veränderten Eröffnung nun um 1,2 Prozent an. Mitglieder einer US-Gewerkschaft haben nun zum ersten Mal bei allen drei Detroiter Autoherstellern GM, Ford und Stellantis gestreikt. Für steigende Kurse bei Baywa (plus 8,3% 34,65 Euro) und bei Morphosys (+2,5% auf 30,39 Euro) sorgen positive Analystenstimmen.

+++++ DEVISEN +++++


                      zuletzt  +/- %   Fr, 8:20  Do, 17:21   % YTD 
EUR/USD                1,0655  +0,1%     1,0661     1,0673   -0,5% 
EUR/JPY                157,62  +0,5%     157,25     157,00  +12,3% 
EUR/CHF                0,9550  +0,2%     0,9540     0,9544   -3,5% 
EUR/GBP                0,8585  +0,1%     0,8578     0,8594   -3,0% 
USD/JPY                147,93  +0,3%     147,48     147,10  +12,8% 
GBP/USD                1,2412  +0,0%     1,2429     1,2420   +2,6% 
USD/CNH (Offshore)     7,2804  -0,1%     7,2758     7,2853   +5,1% 
Bitcoin 
BTC/USD             26.633,87  +0,4%  26.608,80  26.651,89  +60,5% 
 

Der Euro notiert nach den deutlichen Vortagesabgaben im Gefolge der EZB-Beschlüsse 0,1 Prozent fester bei 1,0655 Dollar. Commerzbank-Währungsexpertin Antje Praefcke sieht kurzfristig nun keine guten Gründe mehr, den Euro auf Basis der Erwartungen für die zukünftige Geldpolitik noch schwächer zu handeln. Sollte sich herausstellen, dass die EZB entgegen den Markterwartungen nächstes Jahr doch nicht senke, wie die hauseigenen Ökonomen erwarteten, und sich die Wirtschaft so halte, wie die EZB prognostiziere, müsse der Markt im Gegenteil seine Erwartungen anpassen, was den Euro wieder aufwerten lassen würde.

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

Fester - Positiven Konjunktursignalen aus China stützten das Sentiment. In China sorgten nicht nur positive Wirtschaftsdaten, sondern zusätzlich auch Hilfen für die Banken für gute Laune. So waren Industrieproduktion und Einzelhandelsumsätze auf Jahressicht im August kräftig und zugleich deutlicher als erwartet gestiegen. Bereits am Vortag nach Börsenschluss hatte die chinesische Notenbank die Mindestreseveanforderungen für die meisten Banken um 25 Basispunkte gesenkt, um damit die Kreditvergabe anzukurbeln. Nun legte die Zentralbank nach und senkte die Zinssätze für 14-tägige Reverse-Repo-Geschäfte. Die Börsen in China reagierten zunächst mit einem kräftigen Kursanstieg, allerdings kamen die Indizes anschließend wieder deutlich zurück. Der sehr positive Börsenstart des Halbleiterkonzerns Arm in den USA beflügelte nach Aussagen von Analysten die Stimmung in Tokio. Der Kurs der Arm-Mutter Softbank stieg um 2,1 Prozent. Das japanische Unternehmen hatte sich im Zuge des Börsengangs von 10 Prozent ihrer Anteile getrennt. Arm Holdings waren an ihrem ersten Börsentag an der Nasdaq am Donnerstag um rund 25 Prozent gestiegen. Die Börse in Südkorea profitierte von den chinesischen Wirtschaftsmaßnahmen. Im Halbleitersektor stiegen SK Hynix mit dem Arm-Rückenwind um 1,2 Prozent. Die Stahlaktien von Posco Holdings kletterten um 5,6 Prozent nach der Einigung auf eine Kooperation mit CF Industries in den USA. Die Hoffnung auf mehr Wachstum in China beflügelte in Sydney Rohstoffwerte, deren Sektorindex um 2,5 Prozent stieg. Metcash sanken dagegen um 0,5 Prozent, nachdem das Unternehmen mit geteilte hatte, dass höhere

+++++ CREDIT +++++

Mit den Risikoprämien geht es am Freitag an den europäischen Kreditmärkten nach unten. Leicht positiv wird die geldpolitische Entscheidung der EZB gewertet. Die EZB hatte am Vortag die Leitzinsen zwar um 25 Basispunkte angehoben, zugleich aber signalisiert, dass es unter Umständen nun keine weiteren Zinsschritte nach oben mehr geben werde. Analysten gehen mehrheitlich davon aus, dass das Zinsplateau in der Eurozone erreicht worden ist. Tendenziell positiv für Credits wirken auch besser als erwartet ausgefallene Wirtschaftsdaten aus China.

+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR +++++

VOLKSWAGEN

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September 15, 2023 07:10 ET (11:10 GMT)