NEW YORK (dpa-AFX) - Der Euro hat am Montag im US-Handel an die deutlichen Kursgewinne vom Freitag anknüpfen können und zum US-Dollar ein wenig zugelegt. Zuletzt wurde die Gemeinschaftswährung bei 1,0996 Dollar und damit etwas über dem Niveau aus dem europäischen Geschäft gehandelt. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs auf 1,0956 (Freitag: 1,0888) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,9127 (0,9184) Euro.

Zuletzt hatte eine breite Dollar-Schwäche den Euro wieder angetrieben. Dieser hatte bereits am Freitag von durchwachsenen Daten zum US-Arbeitsmarkt profitiert.

Zuvor hatte sich der Euro im europäischen Handel am Montag über weite Strecken kaum bewegt. Inflationsdaten aus China hatten konjunkturelle Schwächesignale ausgesendet, was die Gemeinschaftswährung belastet hatte. Diese aber wurden nun an der Wall Street kaum beachtet, was den Dollar in seiner Funktion als in schwierigen Zeiten gesuchte Weltreservewährung unter Druck setzte und den Euro entsprechend stützte.

Kursgewinne zu Dollar und Euro verzeichnete die norwegische Krone. Inflationsdaten fielen einmal mehr höher aus als erwartet. Die Kerninflation markierte mit sieben Prozent sogar ein Rekordhoch. Die Daten dürften der norwegischen Zentralbank Kopfzerbrechen breiten, kommentierte Experte Morten Lund von der US-Bank JPMorgan. Angesichts der hohen Inflationsdynamik werden an den Märkten zusätzliche Zinsanhebungen erwartet, was der Krone Auftrieb verleiht./la/he