FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro hat am Dienstag zugelegt und ist zeitweise über die Marke von 1,06 US-Dollar gestiegen. In der Spitze kostete die Gemeinschaftswährung 1,0611 Dollar und damit einen halben Cent mehr als am Morgen. Am späten Nachmittag lag der Kurs etwas niedriger bei 1,0590 Dollar. Die Europäische Zentralbank setzte den Referenzkurs auf 1,0582 (Montag: 1,0531) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,9450 (0,9495) Euro.

Der Euro profitierte vor allem von einem etwas schwächeren Dollar. Noch am Montag war die US-Währung stark gefragt gewesen, weil der Angriff der islamistischen Hamas auf Israel an den Finanzmärkten zu erheblicher Unsicherheit führte. Am Dienstag erholten sich die Aktienbörsen allerdings, woraufhin auch der Euro etwas zulegen konnte.

Die Landeswährung Israels, der Schekel, stabilisierte sich am Dienstag - nach deutlichen Verlusten am Tag zuvor. Die Notenbank hatte als Reaktion auf die Verluste einen Plan für Eingriffe am Devisenmarkt vorgestellt. Dieser Plan hatte die Lage schon am Montag etwas beruhigt. Ungeachtet dessen bleibt die Lage im Nahen Osten aber sehr angespannt. Als großes Risiko gilt die Möglichkeit, dass sich der Konflikt ausweitet.

Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,86390 (0,86520) britische Pfund, 157,71 (157,06) japanische Yen und 0,9589 (0,9581) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde am Nachmittag in London mit 1854 Dollar gehandelt. Das waren etwa sieben Dollar weniger als am Vortag./bgf/he