NEW YORK (dpa-AFX) - Die Ölpreise haben sich am Montag zuletzt kaum verändert gezeigt. Nachdem sie im europäischen Mittagshandel noch zeitweise deutlich zulegen konnten, gaben sie einen großen Teil der Gewinne wieder ab. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostete zuletzt 45,82 US-Dollar. Das war ein Cent mehr als am Freitag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) hielt sich noch leicht in der Gewinnzone und konnte um 13 Cent auf 43,10 Dollar zulegen.

Zunächst hatten Stimmungsdaten aus der chinesischen Wirtschaft für eine breite Kauflaune an den internationalen Finanzmärkten gesorgt und die Ölpreise mit nach oben zogen. Im August stieg der staatliche Stimmungsindikator für den Bereich Dienstleistungen um 1 Punkt auf 55,2 Punkte und damit auf den höchsten Stand seit Anfang 2018.

Nach den kräftigen Impulsen im frühen Handel folgte ein vergleichsweise ruhiges Geschäft. In den USA wurden keine Konjunkturdaten veröffentlicht. Außerdem blieb der wichtige Finanzplatz in London wegen eines Feiertags geschlossen, dem Markt fehlten somit Investoren.

Rohstoffexperte Eugen Weinberg von der Commerzbank verwies auf die jüngste Entwicklung der Förderanlagen in den USA. Am vergangenen Freitag hatte die Ausrüsterfirma Baker Hughes gemeldet, dass die Zahl der aktiven Ölbohrungen in der vergangenen Woche um drei auf 180 gesunken war, nachdem ein starker Anstieg in der Woche davor Hoffnungen auf eine Wende bei der Bohraktivität und der Produktion von Rohöl geweckt hatte. "Die Situation bei den US-Ölproduzenten bleibt angespannt", kommentierte Weinberg./jkr/he