Zürich (awp) - An der Schweizer Aktienbörse dürfte es am Dienstag laut vorbörslichen Indikationen zunächst leicht aufwärts gehen. Nach den schwachen Vortagen könnte die Konsolidierung abgeschlossen sein, meint ein Händler. Dafür sprächen auch die vorbörslich leicht fester gehandelten US-Aktien-Futures. Ob sich im Verlauf dann aber wirklich eine festere Tendenz etablieren könne, hänge einmal mehr davon ab, ob Anschlusskäufe einsetzen und diese auch anhielten. Vor den bevorstehenden Osterfeiertagen könnte sich nämlich das Geschäft auch etwas ausdünnen, wenn sich viele Marktteilnehmer bereits vorzeitig ins lange Wochenende verabschieden sollten.

Die Marktteilnehmer warteten zudem auf neue Signale von der Geldpolitik. Diese dürften wie so oft von Konjunkturdaten kommen. Datenhöhepunkt dürfte einmal mehr am Freitag sein, wenn das von der US-Notenbank bevorzugte Inflationsmass PCE veröffentlicht wird. Dieser dürfte laut Ökonomen einen deutlichen Preisanstieg zeigen. Doch am Karfreitag wird in weiten Teilen Europas und den USA nicht gehandelt. Die Daten werden die US-Börsen damit aber erst zu Beginn der kommenden Woche bewegen.

Die Bank Julius Bär berechnete den SMI vorbörslich um 08.15 Uhr um 0,15 Prozent höher bei 11'654,60 Punkten. 16 der 20 SMI-Werte werden um 0,1 Prozent fester indiziert.

Dagegen sind Swiss Life (-0,4%) tiefer gestellt. Schon am Vortag hatten die Aktien des Lebensversicherers deutlich nachgegeben, was am Markt mit kritischen Kommentaren von Kepler Cheuvreux begründet wurde.

Klar im Plus stehen die Anteile von Givaudan (+1,1%). Goldman Sachs hat die Analyse der Aktien des Duftstoffherstellers im Rahmen einer Branchenstudie mit "Buy" und einem Kursziel von 4600 Franken wieder aufgenommen.

Etwas stärker zulegen können Sonova (+0,7% auf 258,70 Fr.). Händler sprechen von der Erholung von den Verlusten am Vortag. Ausserdem hat Vontobel das Kursziel für den Hörgerätehersteller auf 275 von 255 Franken erhöht.

Auch Straumann (+1,1%) profitieren nach dem schwachen Vortag von Kurszielerhöhungen, nämlich der Deutschen Bank und von Barclays.

Deutlich tiefer gestellt werden am breiten Markt Baloise (-2,9%). Der Allspartenversicherer hat 2023 weniger Gewinn verzeichnet. Dabei schnitt vor allem das Lebengeschäft unter den Erwartungen ab. In ihrem Sog werden auch Helvetia (-1,2%) tiefer gestellt.

Deutlich im Minus stehen SPS (-3,2% oder -2,87 Fr.) und EFG (-4,1% oder -0,5 Fr.). Sie werden allerdings ex-Dividende von 3,40 respektive 0,50 Franken je Aktie gehandelt.

pre/rw