FRANKFURT (awp international)

---------- AKTIEN ----------

DEUTSCHLAND: - VERLUSTE - Im Dax zeichnet sich der dritte schwache Wochenabschluss in Folge ab: Der Broker IG taxierte den deutschen Leitindex am Freitagmorgen gut zweieinhalb Stunden vor dem Start sehr schwach auf 17 533 Punkte - ein Abschlag von 1,7 Prozent. Von seinem Rekordhoch Anfang des Monats bei 18 567 Punkten hätte er damit gut 5,5 Prozent korrigiert. Die 50-Tage-Linie als Unterstützung würde fallen. Die Lage in Nahost scheint sich weiter zuzuspitzen: Der US-Sender ABC News berichtete unter Berufung auf einen US-Regierungsvertreter, israelische Raketen hätten ein - zunächst nicht näher genanntes - Ziel im Iran getroffen. Offenbar läuft damit die Antwort der Israelis auf den ersten direkten Angriff des Iran auf ihr Land vom vergangenen Wochenende. Iranische Staatsmedien berichtet über aktivierte Luftabwehr in einigen Provinzen.

USA: - DOW MINIMAL IM PLUS, S&P 500 UND NASDAQ 100 IM MINUS - Die US-Börsen haben am Donnerstag Gewinne nicht halten können. Als am Anleihemarkt die Renditen erneut stiegen, gab der Leitindex Dow Jones seine Aufschläge grösstenteils wieder ab. Zur Schlussglocke stand für den Dow ein Plus von 0,06 Prozent auf 37 775,38 Punkte zu Buche. Im Tageshoch hatte er noch um knapp ein Prozent zugelegt. Der marktbreite Index S&P 500 schloss 0,22 Prozent im Minus bei 5011,12 Zählern. Eine robuste US-Wirtschaft und eine hartnäckigere Inflation als erwartet sorgen seit Wochen für steigende Zinsen. Weil die Aktienbörsen gegenwärtig aber vor allem von den Erwartungen der Investoren an Zinssenkungen getrieben werden, belasten steigende US-Renditen die Aktienkurse oder bremsen sie zumindest. Am Dienstag hatte die Rendite zehnjähriger US-Staatspapiere mit 4,7 Prozent den höchsten Stand seit November 2023 erreicht. Der technologielastige Nasdaq 100 gab um 0,57 Prozent auf 17 394,31 Punkte weiter nach. Die Nasdaq war in der monatelangen Börsen-Rally das Zugpferd und büsst diese Position nun immer mehr ein.

ASIEN: - SCHWACH - In Asien haben die wichtigsten Aktienmärkte zum Wochenabschluss deutlich nachgegeben. Der japanische Leitindex Nikkei 225 büsste kurz vor Handelsende rund zweieinhalb Prozent auf etwas mehr als 37 100 Punkte ein. Auf Wochensicht liegt der Nikkei rund sechs Prozent im Minus. Seit dem Rekordhoch von mehr als 41 000 Punkten im März summiert sich das Minus inzwischen auf fast zehn Prozent. In China und Hongkong gab es am Freitag im späten Handel ebenfalls Verluste. Hier sackten die Kurse aber nicht so stark wie in Japan ab.

DAX              		17837,40		0,38%
XDAX            		17757,92		-0,09%
EuroSTOXX 50		4936,57		0,46%
Stoxx50        		4335,15		0,19%

DJIA             		37775,38		0,06%
S&P 500        		5011,12		-0,22%
NASDAQ 100  		17394,31		-0,57%

---------- ANLEIHEN / DEVISEN / ROHÖL ----------

RENTEN:

Bund-Future               132,22               +0,89%

DEVISEN:

Euro/USD       		1,0638		-0,05%
USD/Yen             	154,32		-0,21%
Euro/Yen       		164,17		-0,26%

ROHÖL:

Brent                          88,85                +1,74 USD
WTI                            84,44                +1,71 USD

---------- PRESSESCHAU ----------

bis 7.15 Uhr: - Ex-Geheimdienstchef Gerhard Schindler: Enttarnte russische Spione "Spitze des Eisbergs", Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND) - Sven Rebehn, Bundesgeschäftsführer des Deutschen Richterbunds (DRB), fordert die Regierung zur Nachbesserung des seit dem 1. April geltenden Cannabis-Gesetzes auf, Zeitungen der Funke Mediengruppe - Entwurf für empfohlenen Cannabis-Grenzwert am Steuer, Augsburger Allgemeine - Nordrhein-Westfalens Schulministerin Dorothee Feller (CDU) wirft der Bundesregierung vor, wichtige Gespräche um Geld für die Bildung zu verschleppen, Gespräch, Rheinische Post - Nach Bayern droht auch Nordrhein-Westfalen mit einer Verfassungsklage gegen die Krankenhausreform von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD), Gespräch mit Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU), Rheinische Post

bis 23.45 Uhr: - Intersport erwartet mit der DFB-Elf ein "Sommermärchen", Gespräch mit Firmenchef Alexander von Preen, HB - "Das Momentum ist auf unserer Seite", Gespräch mit Simon Klein, globaler Sales-Chef von DWS Xtrackers, über die Wachstumsstrategie, die Früchte trägt, hohe Mittelzuflüsse, neue ETFs, Gebührensenkungen und den Ausbau des digitalen Vertriebs, BöZ - "Wir zielen auf 15 Prozent Nettorendite", Gespräch mit DTCP-Chef Vicente Vento, BöZ - Bei der Zahl der neu gegründeten Start-ups in Deutschland zeichnet sich ein Aufschwung ab, HB - "Israel muss reagieren", Gespräch mit Ex-US-General Wesley Clark, HB - "Optimistisch wie seit 50 Jahren nicht", Gespräch mit Weltbank-Chef Ajay Banga über das besondere indische Wachstumsmodell - und neue globale Konflikte zwischen dem Süden und dem Norden, HB - Aussenministerin Annalena Baerbock (Bündnis 90/Die Grünen) sieht "die regelbasierte Ordnung aufs Maximale herausgefordert", Gespräch, ZDF - "Das Bürgergeld braucht eine Grundsanierung", Gespräch mit Arbeitgeberpräsident Rainer Dulger, FAZ - Exporte nach Russland wirksamer kontrollieren, Gastbeitrag von Benjamin Hilgenstock, Senior Economist am Kyiv School of Economics Institute und Associate Fellow bei der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik (DGAP), Elina Ribakova, Direktorin des Programms für internationale Angelegenheiten an der Kyiv School of Economics und Senior Non-Resident Fellow am Peterson Institute und bei Bruegel, Anna Vlasyuk, Legal Research Fellow am Kyiv School of Economics Institute und Guntram Wolff, Senior Fellow bei Bruegel und Professor an der Willy Brandt School of Public Policy, FAZ - "Das normale EU-Budget reicht nicht", Gespräch mit EU-Sonderbeauftragtem Enrico Letta, FAZ

bis 21.00 Uhr: - Galeria Karstadt Kaufhof: Beetz investiert weniger als 10 Millionen Euro, Baker mittleren zweistelligen Millionenbetrag, Gläubiger bekommen unter drei Prozent Quote, Business Insider - Private Beteiligungsfirmen bereiten Fonds für einen exklusiven Einstieg in die NFL vor, FT - Die SPD-Vorsitzende Saskia Esken spricht sich für einen Verzicht auf einen israelischen Gegenschlag gegen den Iran aus, Gespräch, Welt

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