(Alliance News) - Der Londoner FTSE 100 soll am Donnerstag höher eröffnen, trotz eines trüben Tages für die New Yorker Aktien, an dem die Technologieaktien litten.

IG sagt, dass die Futures darauf hindeuten, dass der FTSE 100 am Donnerstag 29,7 Punkte oder 0,4% höher bei 7.877,69 Punkten eröffnen wird. Der Index der Londoner Großunternehmen schloss am Mittwoch um 27,63 Punkte oder 0,4% höher bei 7.847,99.

Der Dow Jones Industrial Average schloss am Mittwoch in New York mit einem Minus von 0,1%. Der S&P 500 sank um 0,6%, während der Nasdaq Composite um 1,2% nachgab.

Die Aktien in Asien waren höher. Der Nikkei 225 stieg im späten Handel in Tokio um 0,2%. In China stieg der Shanghai Composite um 0,2%, während der Hang Seng in Hongkong um 0,9% zulegte. Der S&P/ASX 200 kletterte um 0,5%.

Gegenüber dem Dollar stieg das Pfund Sterling am frühen Donnerstag auf 1,2468 USD, nach 1,2447 USD am späten Mittwoch. Der Euro stieg auf 1,0680 USD, nach 1,0637 USD. Zum Yen notierte der Dollar bei 154,28 JPY, nach 154,67 JPY.

"Der Euro hat dem Dollar derzeit wenig entgegenzusetzen. Eigentlich könnte nur eine große Überraschung der EZB, dass sie den Leitzins im Juni nicht senken wird, dem Euro einen guten Auftrieb geben, aber die Chefin der Zentralbank, Christine Lagarde, hat sich auf der letzten Sitzung bereits ziemlich klar zum Juni geäußert", kommentierte Commerzbank-Analystin Antje Praefcke.

"Gleichzeitig ist der Markt in seinen Erwartungen für die Leitzinsen in den USA aber schon sehr weit gegangen. Selbst wenn die Fed also beim nächsten Mal - also bei der Juni-Sitzung - ihre Prognosen nach oben korrigiert, dürfte der Dollar daraus kaum neues Aufwärtspotenzial schöpfen. Zumal sich die FOMC-Mitglieder bis dahin weiterhin kämpferisch geben werden, sollten sie tatsächlich eine Verschiebung der ersten Zinssenkung in Erwägung ziehen, und dies wahrscheinlich schon auf der Mai-Sitzung andeuten werden, so dass eine Anpassung der Punkte im Juni keine Neubewertung des Marktes erfordern wird."

Praefcke fuhr fort: "Ich würde daher erwarten, dass der Dollar bei anhaltend hawkishen Äußerungen der FOMC-Mitglieder und weiterhin festen Inflationszahlen allmählich weiter steigen wird, und es wird vor allem davon abhängen, wie weit die Fed eine erste Zinssenkung letztlich in die Zukunft verschiebt."

Laut dem Beige Book der Federal Reserve hat die Wirtschaftstätigkeit seit Ende Februar leicht zugenommen, während der Preisanstieg bescheiden war.

Das Beige Book ist eine Veröffentlichung des Federal Reserve Systems über die aktuelle Wirtschaftslage in den 12 Federal Reserve Distrikten, die achtmal im Jahr erscheint.

Zehn von zwölf Distrikten verzeichneten entweder ein leichtes oder bescheidenes Wirtschaftswachstum, im Vergleich zu acht Distrikten im vorangegangenen Bericht, während die beiden anderen keine Veränderungen der Aktivität meldeten.

Die Verbraucherausgaben stiegen kaum, obwohl die Berichte in den einzelnen Distrikten und Ausgabenkategorien unterschiedlich ausfielen. Eine gewisse Schwäche bei den diskretionären Ausgaben wurde hervorgehoben, da die Preissensibilität der Verbraucher weiterhin hoch ist.

Die Löhne stiegen in acht Distrikten moderat und in den übrigen vier bescheiden, wobei die jährlichen Lohnzuwachsraten zu ihren historischen Durchschnittswerten zurückkehrten.

Die Preiserhöhungen waren bescheiden und bewegten sich in etwa im gleichen Tempo wie im letzten Bericht.

Der Preis für ein Barrel Brent-Öl sank am frühen Donnerstag auf 87,53 USD, nachdem er am späten Mittwoch noch bei 88,68 USD gelegen hatte. Gold wurde mit USD2.374,74 je Unze gehandelt, nach USD2.383,47.

Auf dem Unternehmenskalender stehen am Donnerstag das Schädlingsbekämpfungs- und Hygieneunternehmen Rentokil und der Immobilieninvestor Segro, die ihre Geschäftszahlen veröffentlichen.

Der Wirtschaftskalender enthält um 1000 BST einen Bericht über die Bauproduktion in der Eurozone.

Von Eric Cunha, Nachrichtenredakteur bei Alliance News

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