- VERBUND plädiert für die Offenlegung aller nach Österreich geleiteten Strommengen pro Stromimporteur und ist gegen teure Um-Etikettierungen von importiertem "Graustrom".
- Alle VERBUND-Privatkunden bezahlen für nachweisbar 100 % zertifizierten Wasserkraftstrom "mit Stammbaum" und fördern damit erneuerbare Energie.
Keine Verträge mit AKWs oder AKW-Betreibern
VERBUND ist grundsätzlich gegen Atomstrom und für den
europaweiten Atomausstieg, weil diese Technologie nicht
beherrschbar ist und nicht der Kostenwahrheit entspricht.
Das Unternehmen hat keine bilateralen Verträge mit
AKW oder AKW-Betreibern. Daher wehrt sich VERBUND,
Österreichs führendes Stromunternehmen und einer der
größten Stromerzeuger aus Wasserkraft in Europa, gegen
ungerechtfertigte Angriffe von Umwelt-NGOs.
Nur 1,7 % aller Stromimporte durch VERBUND
Diese kampagnisieren im Vorfeld des bevorstehenden
Energiegipfels (16. Jänner) gegen VERBUND, obwohl sie vom
Unternehmen freiwillig Daten bekommen haben, die
nachweisen, dass VERBUND kaum Strom nach Österreich
importiert. Nur 1,7 % der gesamten nach Österreich
importierten Strommenge im Jahr 2010 entfiel auf VERBUND.
Damit wurden kurzfristige, saisonbedingte Schwankungen
ausgeglichen.
Aus diesen Zahlen geht klar hervor, dass VERBUND den Strombedarf seiner österreichischen Kunden aus österreichischen Kraftwerken abdecken kann. Der ausgewiesene "Graustromanteil" bei VERBUND-Industriekunden stammt daher eindeutig, entsprechend den gemeldeten Fahrplänen, aus österreichischer Stromerzeugung. Die Behauptung, dass VERBUND "Atomstrom" liefere, ist somit unwahr und wird von VERBUND entschieden zurückgewiesen..
VERBUND für transparente Offenlegung
Wer die verbleibenden rund 98 % "Graustrom mit
Atomanteil" nach Österreich importiert, ist derzeit
öffentlich nicht nachvollziehbar. Daher plädiert VERBUND
für die Offenlegung aller nach Österreich geleiteten
Strommengen pro Stromimporteur. Wer tatsächlich welche
Strommengen importiert, zeigen nur die sogenannten
"Fahrpläne" im Leitungsnetz und keine konstruierten
Hochrechnungen.
"Wir stimmen mit den Umwelt-NGO überein, dass jede in Europa erzeugte Kilowattstunde Strom noch im Kraftwerk gekennzeichnet werden soll. Das dient der Transparenz für Verbraucher und lenkt die Investitionen in klimafreundliche und atomkraftfreie Stromerzeugung. Die Mogelpackungen durch Um-Etikettieren von Graustrom mit nicht aus eigener Erzeugung stammenden Zertifikaten, die heuer in Österreich en vogue geworden sind, täuschen die Kunden und machen den Strom nur teurer", erklärt Wolfgang Anzengruber, Vorstandsvorsitzender von VERBUND.
Nur 5 % von Europas Kraftwerken zertifiziert
Derzeit sind in Europa nur 5 % der Kraftwerke
zertifiziert. "Als europäische Vorreiter sind alle unsere
123 Wasserkraftwerke, mit denen wir mehr als vier Fünftel
unseres Stroms erzeugen, bereits seit vielen Jahren
zertifiziert, wir erzeugen sozusagen Strom mit
Stammbaum", betont Anzengruber. VERBUND wird in den
kommenden Monaten auch seine Wind- und Wärmekraftwerke
zertifizieren lassen.
VERBUND fordert im Zuge der Anti-Atomstromdebatte mehr Sachlichkeit, nachvollziehbare Fakten und mehr Transparenz.
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