Uniper hat im ersten Quartal 2024 ein bereinigtes EBITDA von 885 Mio. € erzielt. Im vergleichbaren Vorjahreszeitraum lag das bereinigte EBITDA bei 991 Mio. €.

Ab diesem Geschäftsjahr berichtet Uniper in den drei Segmenten "Green Generation", "Flexible Generation" und "Greener Commodities". Die neue Segmentierung reflektiert die strategische Neuausrichtung des Unternehmens. Im Rahmen der finanziellen Steuerung ersetzt das bereinigte EBITDA das bereinigte EBIT.

Im Segment Green Generation lag das bereinigte EBITDA mit rund 278 Mio. € unter dem Vorjahresergebnis in Höhe von 298 Mio. €. Die schwedische Kernenergie profitierte von preisbedingten höheren Ergebnisbeiträgen aus erfolgreichen Absicherungsgeschäften sowie von höheren Erzeugungsmengen. Diese wurden durch geringere Margenbeiträge der schwedischen und deutschen Wasserkraft insbesondere infolge niedrigerer Preise überkompensiert.

Das im Vergleich zum Vorjahreszeitraum (901 Mio. €) niedrigere bereinigte EBITDA in Höhe von 656 Mio. € im Segment Flexible Generation ist insbesondere auf den Rückgang positiver Ergebnisbeiträge aus erfolgreichen Absicherungsgeschäften im Bereich der fossilen Handelsmarge aufgrund des insgesamt gefallenen Preisniveaus zurückzuführen. Positiv wirkten im Vergleich zum Vorjahreszeitraum geringere Aufwendungen aus der Bewertung der Rückstellungen für CO2-Zertifikate. Dies ist im Wesentlichen auf sinkende Preise für CO2-Zertifikate zurückzuführen. Im Vorjahreszeitraum waren die Preise für CO2-Zertifikate angestiegen. Den Aufwendungen aus der Bewertung von Rückstellungen stehen Absicherungsgeschäfte gegenüber, die erst im vierten Quartal 2024 realisiert werden.

Die direkten CO₂-Emissionen (Scope 1) von Uniper aus der Verbrennung fossiler Brennstoffe zur Strom- und Wärmeerzeugung beliefen sich in den ersten drei Monaten des Jahres 2024 auf 5,5 Mio. t (Vorjahreszeitraum: 6,3 Mio. t). Der Rückgang um rund 12% ist vor allem auf eine geringere Stromerzeugung einiger Kohlekraftwerke in Deutschland zurückzuführen. Dies ist eine Folge der vergleichsweise ungünstigen kommerziellen Marktbedingungen für solche Anlagen.

Das bereinigte EBITDA im Segment Greener Commodities hat sich im Vergleich zum Vorjahreszeitraum verbessert, bleibt aber mit -13 Mio. € negativ (Vorjahreszeitraum:
-242 Mio. €). Das Gasgeschäft konnte nach den außerordentlichen Belastungen im ersten Quartal 2023, unter anderem resultierend aus den im Jahr 2022 getätigten Liquiditätsmaßnahmen, im ersten Quartal 2024 einen deutlich positiveren Beitrag erzielen. Im Stromhandel konnten die besonders positiven Beiträge des Vorjahreszeitraums aus einem volatilen Marktumfeld nicht wiederholt werden.

Der bereinigte Konzernüberschuss lag im ersten Quartal 2024 mit 570 Mio. € insbesondere aufgrund des guten Zinsergebnisses über dem Wert des vergleichbaren Vorjahreszeitraums in Höhe von 458 Mio. €.

Der IFRS-Konzernüberschuss von 477 Mio. € lag trotz verbesserter Bruttomarge erwartungsgemäß unter dem Konzernüberschuss des Vorjahreszeitraums in Höhe von 6.753 Mio. €, der unter anderem von der Auflösung von Rückstellungen für antizipierte Verluste für die Gasersatzbeschaffung - die nicht mehr erwartet wurden - profitierte.

Die wirtschaftliche Nettoverschuldung lag zum Jahresende 2023 bei -3.058 Mio. €. Aufgrund eines deutlich positiven operativen Cashflows in Höhe von 1.450 Mio. € ergab sich eine wirtschaftliche Nettoverschuldung von -4.524 Mio. € zum Ende des ersten Quartals 2024. Es handelt sich somit unverändert um eine wirtschaftliche Netto-Cash-Position.

Die Ergebnisprognose für das Geschäftsjahr 2024 wird bestätigt. Uniper erwartet weiterhin für das Gesamtjahr 2024 ein bereinigtes EBITDA in einer Bandbreite von 1,5 Mrd. € bis 2 Mrd. € und einen bereinigten Konzernüberschuss in einer Bandbreite von 0,7 Mrd. € bis 1,1 Mrd. €.

Attachments

  • Original Link
  • Permalink

Disclaimer

Uniper SE published this content on 07 May 2024 and is solely responsible for the information contained therein. Distributed by Public, unedited and unaltered, on 07 May 2024 05:32:05 UTC.