Presse-Mitteilung, 10.01.2012, 13:26 Uhr (MEZ)

Im Zuge der Verlagerung des Kaltwalzwerkes Düsseldorf-Benrath nach Krefeld hat ThyssenKrupp Nirosta jetzt den Genehmigungsantrag eingereicht. Der Edelstahl-Hersteller hatte im Dezember 2010 angekündigt, seine Werksstandorte weiterzuentwickeln und zu optimieren, um dadurch die internationale Wettbewerbsfähigkeit zu stärken. Ein wesentlicher Baustein des Zukunftskonzepts ist dabei die schrittweise Verlagerung der Produktion von Benrath nach Krefeld bis zum Jahr 2016. Diese Maßnahme ist für den Standort Krefeld mit Investitionen in dreistelliger Millionen-Höhe unter anderem für die Modernisierung des Anlagenparks verbunden. "Die Einreichung des Genehmigungsantrags ist ein wichtiger Meilenstein bei der Verwirklichung dieses für die Nirosta enorm wichtigen Projekts", betont Dr. Ulrich Albrecht-Früh, Vorstand Technik der ThyssenKrupp Nirosta. "Die Konsolidierung unserer Standorte ist unumgänglich, da wir nur so die Zukunftsfähigkeit der gesamten Nirosta-Gruppe sicherstellen und die Edelstahl-Fertigung in Deutschland dauerhaft aufrecht erhalten können." Auf Grund der umfassenden Vorbereitung des Antrags sei die ThyssenKrupp Nirosta zuversichtlich, die Genehmigung bis Sommer 2012 zu erhalten, so Dr. Albrecht-Früh.

Der Antragstellung sind intensive Gespräche mit der Bezirksregierung Düsseldorf, dem Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz NRW sowie dem Landesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz NRW vorangegangen. Im Vorfeld wurde eine umfangreiche Umweltverträglichkeits-Untersuchung erstellt. Diese beinhaltet unter anderem Messungen und Prognosen bezüglich der Luftkonzentration im Umfeld des Werkes. Das Vorhaben wurde schon in der Planungsphase im Rahmen des Nachbarschaftsdialoges vorgestellt. Außerdem sieht das Genehmigungsverfahren eine Öffentlichkeitsbeteiligung vor. Die Krefelder Bürger können sich damit voraussichtlich im Frühjahr 2012 über das Projekt und die Genehmigungsunterlagen näher informieren. Zu den vorbereitenden Maßnahmen gehört der Abriss eines Hallenkomplexes im südwestlichen Teil des Werksgeländes. Da bei den Bodenuntersuchungen keine Belastungen festgestellt wurden, konnte mit dem Abriss im November 2011 begonnen werden. Die Arbeiten sollen im Sommer 2012 beendet sein.

Das "NIFO" (Nirosta Ferrit-Optimierung) genannte Projekt sieht den Ausbau der Fertigungskapazitäten für Ferrite vor. Die Nachfrage nach diesen nickelfreien Werkstoffen z. B. für die Herstellung von Waschmaschinentrommeln und Wasserleitungen sowie für den Aufzugsbau ist deutlich gestiegen. Um den Kunden-Interessen stärker nachzukommen, erfolgt nun die Anpassung der Produktions-Struktur. Durch die Zusammenführung der beiden Produkt-Stränge in Krefeld werden die Verarbeitungskosten gesenkt und die Fertigung schneller und flexibler auf die jeweiligen Marktanforderungen ausgerichtet. Ein weiterer Grund, das Benrather Kaltwalzwerk in den Standort Krefeld zu integrieren, ist die komplexe Logistik innerhalb der Nirosta-Gruppe mit vier Produktionswerken. Die Standort-Verlagerung wird künftig deutliche Kostenvorteile bringen.

Im Rahmen des NIFO-Projekts wird der Anlagenpark weitreichend umgebaut bzw. modernisiert. Zu den Maßnahmen gehören unter anderem die Verlagerung eines Dressiergerüsts und einer Haubenglüherei von Benrath nach Krefeld. In Krefeld werden eine Glüh-/Beizlinie und ein Kaltwalzgerüst neu errichtet sowie eine Glüh-/Beizlinie zu einer Blankglühlinie umgebaut. Einige veraltete Anlagen werden stillgelegt.

Für die Zukunft der rund 550 Beschäftigten in Benrath gibt es weitreichende Zusagen. Deren Eckpunkte sind in der Vereinbarung "Pro Zukunft Nirosta" gemeinsam mit dem Betriebsrat festgelegt worden. Danach sind betriebsbedingte Kündigungen ausgeschlossen. Jeder Mitarbeiter, der nicht über Vorruhestand und Altersteilzeit ausscheidet, findet im Krefelder Werk oder in vergleichbarer Entfernung einen zumutbaren Arbeitsplatz. Der Großteil der Benrather Beschäftigten wird künftig an den verlagerten und neugebauten Anlagen in Krefeld eingesetzt werden. Durch den Ausbau der Ferrit-Produktion am Standort Krefeld werden hier bis zu 200 neue Jobs entstehen.

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