Im Rahmen des European Chips Act hat die Europäische Kommission Anfang letzten Jahres insgesamt 15 Milliarden Euro (16 Milliarden Dollar) für öffentliche und private Halbleiterprojekte bis 2030 bereitgestellt.

Im Folgenden finden Sie einige der Pläne der Chiphersteller für Fabriken in Europa, in alphabetischer Reihenfolge:

Infineon:

Der Hersteller von Chips, die in Autos und Datengeräten verwendet werden, hat die Genehmigung erhalten, mit dem Bau einer 5 Milliarden Euro teuren Halbleiterfabrik in der deutschen Stadt Dresden zu beginnen, wie er am 16. Februar mitteilte.

Die Produktion soll im Jahr 2026 beginnen.

Intel:

Im März 2022 wählte Intel die deutsche Stadt Magdeburg als Standort für seinen neuen Mega-Chipfertigungskomplex aus, der ein wichtiger Teil seiner 88 Milliarden Dollar schweren Investitionsoffensive in ganz Europa ist.

Das Handelsblatt berichtete am 8. Februar, dass Intel 10 Milliarden Euro an staatlichen Mitteln für diese Fabrik benötigt.

Das Unternehmen führt außerdem Gespräche mit Italien über ein fortschrittliches Verpackungs- und Montagewerk, in dem neue Technologien eingesetzt werden, um komplette Chips aus Kacheln zusammenzusetzen.

STMicroelectronics:

Das französisch-italienische Unternehmen gab im Oktober bekannt, dass es den Bau einer 730 Millionen Euro teuren Siliziumkarbid-Waferfabrik in Italien plant. Der Bau soll im Jahr 2026 abgeschlossen sein.

Im Juli gab das Unternehmen außerdem Pläne für den Bau einer Halbleiterfabrik in Frankreich in Partnerschaft mit GlobalFoundries bekannt.

Die Anlage, die sich neben dem bestehenden Werk von STM in Crolles befinden wird, soll bis 2026 ihre volle Kapazität erreichen.

Taiwan Semiconductor Manufacturing Company Ltd (TSMC): Einem Bericht der Financial Times vom Dezember zufolge befindet sich TSMC, der weltweit größte Auftragsfertiger von Chips, in fortgeschrittenen Gesprächen mit Zulieferern über die Errichtung seines ersten europäischen Werks in der deutschen Stadt Dresden.

"Wir schließen keine Möglichkeit aus, aber es gibt derzeit keinen konkreten Plan", sagte TSMC in einer Erklärung.

Wolfspeed Inc:Der US-Chiphersteller wird ein 3-Milliarden-Dollar-Chipwerk für Elektrofahrzeuge sowie ein Forschungs- und Entwicklungszentrum in Deutschland bauen, wie er am 1. Februar mitteilte.

Die Produktion soll 2027 im Saarland anlaufen. Wolfspeeds Chief Executive Gregg Lowe sagte gegenüber Reuters, das Werk werde voraussichtlich die weltweit größte Produktionsstätte für Chips aus Siliziumkarbid sein.

($1 = 0,9343 Euro)