Die Aktie des Schweizer Uhrenherstellers befindet sich aktuell auf einer äußerst wichtigen Unterstützungszone bei € 314. Ein Unterschreiten diese Zone würde deutliches weiteres Abwärtspotential mit sich bringen. Dazu kommt, dass die Nachrichten zur Schweizer Uhrenindustrie seit Monaten fast durchwegs schlecht ausfallen.

Die Schweizer Uhrenexporte sind im März 2016 im Vorjahresvergleich stark zurückgegangen und haben mit knapp 1,5 Mrd CHF den tiefsten März-Wert seit dem Jahr 2011 markiert. Die Abwärtsbewegung der vergangenen Monate hat sich damit noch beschleunigt. Des weiteren teilte der Uhrenverband mit, dass Ausmaß des Abschwungs unübliche Dimensionen angenommen habe. Um ein prozentuales Minus in dieser Größenordnung zu finden, müsse man gar bis ins Jahr 2009 zurückgehen. So sank das Exportvolumen im März gegenüber dem Vorjahr um 16% auf 1,47 Mrd CHF. Real betrug das Minus gar 21%. Auch arbeitstagbereinigt sehen die Zahlen mit -12% bzw. -17% nur unwesentlich besser aus.
Gegenüber den beiden Vormonaten haben sich die Minusraten noch deutlich verschärft. Im Januar waren es nominal -8% (real -10%) und im Februar -3% (-6%) gewesen. Im gesamten ersten Quartal gingen die Uhrenexporte um 458 Mio. oder 9% auf 4,66 Mrd. CHF zurück, real lag der Rückgang bei 12%.
Nach Absatzmärkten betrachtet, brach der wichtigste Markt Hongkong um rund 38% ein und der zweitwichtigste USA um rund ein Drittel. China hielt sich als Markt Nummer drei mit einem Minus von knapp 14% etwas besser, während die größten Märkte in Europa, Deutschland und Italien sowie Japan lediglich einstellige Minusraten aufwiesen.

Die geplante Verdopplung der Einfuhrbesteuerung von Luxusgütern in China dürfte die Wachstumssorgen für Swatch in China noch verstärken.