Potsdam Babelsberg, Montag 08. Juli 2013

Auf der heutigen Hauptversammlung der Studio Babelsberg AG haben die Aktionärinnen und Aktionäre allen Tagesordnungspunkten mehrheitlich zugestimmt. Hierzu gehörten die Entlastung von Vorstand und Aufsichtsrat für die Geschäftsjahre 2011 und 2012, die Umwandlung der Inhaberaktien in Namensaktien sowie die Wahl von Ernst & Young GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Stuttgart, Niederlassung Berlin, als Abschlussprüfer.

Im Vorfeld der Abstimmung berichtete der Vorstand über das Geschäftsjahr 2012 und stellte die Ergebnisse vor. Das Geschäftsjahr verlief insgesamt wirtschaftlich schwierig für die Studio Babelsberg Gruppe. Mit dem französischen Film La Belle et la Bete (Die Schöne und das Biest) konnte nur eine größere Filmproduktion in den Studios umgesetzt werden. Insgesamt waren die Produktionskapazitäten der Studio Babelsberg Gruppe im Jahresverlauf daher nur unzureichend ausgelastet. Darüber hinaus hat das Studio aufgrund vernünftiger kaufmännischer Beurteilung eine außerordentliche Darlehensabwertung durchgeführt. Hintergrund ist die Abwertung eines Darlehens der Tochtergesellschaft Babelsberg Motion Pictures International GmbH gegenüber der Silver Slate LLC (anteilige Finanzierung des sogenannten Dark Castle Slates) in Höhe von 5 Mio. €. Der Vorstand berichtete den Aktionärinnen und Aktionären ausführlich über diese Entscheidung.

Der Gesamtumsatz der Studio Babelsberg Gruppe verringerte sich gegenüber 2011 von 43,9 Mio. € auf 9,0 Mio. €. Die Gesamtleistung des Konzerns reduzierte sich von 44,3 Mio. € auf 22,5 Mio. €. Die Studio Babelsberg Gruppe realisierte im Geschäftsjahr 2012 einen Verlust in Höhe von 7,2 Mio. € (Vorjahr: Gewinn 0,4 Mio. €). Der im Einzelabschluss der Studio Babelsberg AG ausgewiesene Verlust beträgt 7,2 Mio. € (Vorjahr: Gewinn 1,3 Mio. €). Die Studio Babelsberg AG schüttet für 2012 keine Dividende aus.

Trotz des Verlustes in 2012 weist die Studio Babelsberg AG zum Bilanzstichtag 31. Dezember 2012 ein Eigenkapital in Höhe von 26,3 Mio. € aus. Die Eigenkapitalquote im Konzern liegt bei 58 Prozent, auf AG-Ebene bei 79 Prozent. Der Konzern arbeitet weiterhin ohne Bankverbindlichkeiten und verfügte zum Stichtag über eine freie Liquidität von mehr als 3 Mio. €.

Im ersten Halbjahr 2013 waren bisher vier internationale Filme in Babelsberg in Produktion: The Grand Budapest Hotel (Regie: Wes Anderson), The Book Thief (Regie: Brian Percival), The Monuments Men (Regie: George Clooney) und The Voices (Regie: Marjane Satrapi). Der Vorstand befindet sich in Verhandlungen über weitere Projekte.

An der Hauptversammlung haben rund 80 Aktionäre teilgenommen. Der Geschäftsbericht 2012 und die Tagesordnung stehen im Internet unter www.studiobabelsberg.com/ir  zur Verfügung.

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