WIESBADEN (dpa-AFX) - In Deutschland sind im ersten Quartal 2018 deutlich weniger Zigaretten verkauft worden als vor Jahresfrist. Die versteuerte Menge lag um 6,8 Prozent unter dem Vorjahreswert, wie das Statistische Bundesamt am Dienstag mitteilte. Auch bei Feinschnitt (minus 6,9 Prozent) gab es Einbußen, der Absatz bei Pfeifentabak fiel sogar um mehr als ein Fünftel (minus 22,3 Prozent). Zigarren und Zigarillos verkauften sich dagegen deutlich besser: Dort verzeichneten die Wiesbadener Statistiker ein Plus von 11,2 Prozent.

Die Rückgänge bekam auch der deutsche Fiskus zu spüren, der über die Tabaksteuer von Rauchern profitiert. Insgesamt wurden im ersten Quartal Tabakwaren im Wert von 5,9 Milliarden Euro versteuert. Das waren 4,7 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum.

Der Staat weist seit längerem intensiver auf Gefahren des Rauchens hin: So wurden im Mai 2016 Warnhinweise und abschreckende Bilder auf Zigarettenpackungen vorgeschrieben. Nach Angaben der Deutschen Hauptstelle für Suchtfragen (DHS) ist jedoch der Konsum von Zigaretten und Pfeifentabak im Jahr 2017 leicht gestiegen, auch wenn der mittelfristige Trend nach unten zeige./als/DP/jha